Fort Worth (USA) - Joe Exotic (60) wurde durch die Netflix-Serie "Tiger King" weltberühmt - doch er landete auch im Gefängnis! Nun sprach der ehemalige Großkatzen-Besitzer darüber, wie ihn die TV-Produzenten damals angeblich hinters Licht geführt hätten.

Derzeit sitzt der 60-Jährige im Bundesgefängnis von Fort Worth im US-Bundesstaat Texas, denn er wurde im Januar 2020 wegen Verstößen gegen Tierschutzgesetze und wegen eines in Auftrag gegebenen Mordes an seiner alten Widersacherin Carole Baskin (61) zu einer Freiheitsstrafe von 22 Jahren verurteilt.

Aus dem Knast heraus gab er nun der Promi-Seite TMZ ein exklusives Interview und sprach darüber, wie schwer er es seit der Ausstrahlung der Netflix-Serie hat.

"Tiger King" habe sein Leben ruiniert, behauptete der US-Amerikaner dabei. Die Show sei das Schlimmste, was ihm je widerfahren ist, denn durch sie würden nun alle glauben, dass er für eine "Verschwörung zum Mord an Carole" verantwortlich gewesen sei.

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Alle Interviews und Szenen, die in der Netflix-Dokumentation über ihn zu sehen sind, seien eigentlich schon Jahre zuvor für ein ganz anderes Film-Projekt entstanden. Die Produzenten hätten das Material später neu zusammengeschnitten und weitere Figuren dazugepackt.

Dementsprechend sei Joe Exotic nur das "unschuldige Opfer" der ganzen Sache, trotzdem habe er allen Beteiligten inzwischen verziehen.

Während er im Gefängnis sitzt, kämpft der 60-Jährige gegen eine Krebserkrankung, auch Depressionen würden ihm zusetzen, erklärte er gegenüber TMZ.

Dennoch denkt er nicht ans Aufgeben oder gar ans Sterben, stattdessen hat er große Pläne für die Zukunft: Wie Joseph A. Maldonado - so lautet sein bürgerlicher Name - am gestrigen Freitag bekannt gab, will er 2024 als US-Präsidentschaftskandidat antreten!

Es gibt sogar schon eine offizielle Website für seine Kampagne unter www.JoeExotic2024.com. Dort erklärt der verurteilte Kriminelle: "Ich weiß, dass ich im Gefängnis sitze, und Ihr mögt denken, dass es nur ein Scherz sei - aber das ist es nicht."

Es sei sein konstitutionelles Recht, sich als Kandidat zu bewerben, selbst aus dem Knast heraus. Allzu große Chancen dürfte er damit gegen Konkurrenten wie Donald Trump (76) und den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden (80) aber nicht haben.