TV-Arzt Dr. Wimmer gedenkt seiner Tochter (†): "Hätte mein Leben für ihres gegeben"
Hamburg - Hochemotionale Worte von Dr. Johannes Wimmer (39): Auf den Tag genau vor zwei Jahren erfuhr der TV-Arzt, dass seine mittlerweile verstorbene Tochter Maximilia an einem bösartigen Hirntumor leidet.
Zu diesem traurigen Anlass verfasste der 39-Jährige einen langen Instagram-Post, mit dem er nicht wenige seiner 151.000 Follower am Montag zu Tränen gerührt haben dürfte.
"In den letzten Wochen war ich ruhelos, versuchte ständig, mich irgendwie abzulenken und nie auch nur einen Moment innezuhalten. Mein Körper funktionierte nicht mehr so, wie er sollte und schmerzte. Es war, als würde ich spüren, wie sich eine dunkle, unheilvolle Wolke nähert", begann er seinen Text.
Mit jedem Tag, mit dem das heutige Datum näherrückte, sei es schlimmer geworden, so der Hamburger. Dennoch habe er erst nach einem Hinweis seiner Frau Clara verstanden, weshalb er sich so fühle.
"Nach einem Sommer 2020 voller Sorge um unsere kleine Tochter, unzähligen Arztbesuchen und einem Besuch in der Notaufnahme am Vorabend (...) war mir an diesem Morgen vor zwei Jahren klar, dass unsere kleine Maxi so schwer krank ist, dass es ihr und unser Leben für immer verändern würde."
Das Gefühl, krank vor Sorge und zur Hilflosigkeit verdammt zu sein, sei in den vergangenen Tagen mit ungeahnter Wucht hervorgekommen, so Wimmer. "Der Schmerz um den Verlust dieses wundervollen kleinen Mädchens ist nicht in Worte zu fassen."
Dr. Wimmer schreibt in emotionalem Post über den Verlust seiner Tochter
Dr. Wimmer hat eine Bitte an seine Fans: "Nehmt Euch einen Moment Zeit"
Durch das Leiden und den Verlust seiner kleinen Tochter, die im November 2020 im Alter von nur neun Monaten verstarb, habe er ein Stück seiner Seele verloren, verdeutlichte der TV-Arzt.
"Wäre es mir möglich gewesen, so hätte ich, ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, mein Leben für ihres gegeben", unterstrich der Mediziner.
Sein Buch "Wenn die Faust des Universums zuschlägt" habe ihm zwar bei der Trauerbewältigung geholfen, heute hätte er aber nicht mehr die Kraft, es zu schreiben, bekräftigte der Norddeutsche.
"Ich wollte es schreiben, bevor die Erinnerungen verblassen oder das eigene Gedächtnis anfängt, diese umzuschreiben, nur damit sie für einen selbst erträglicher werden", erklärte er darüber hinaus.
Zum Abschluss formulierte Wimmer noch eine Bitte: "Nehmt Euch einen Moment Zeit und denkt an die Menschen in Eurem Umfeld. (...) Es kostet ein wenig Mut, auf Menschen zuzugehen, wenn diese von der dunklen Wolke der Vergangenheit eingeholt werden, aber sie werden es Euch von Herzen danken."
Titelfoto: Fotomontage: Instagram/doktorjohanneswimmer