Habt ihr genug "Resilienz"? Dr. Wimmer verrät, wie ihr es herausfindet
Hamburg – Wenn es um mentale Gesundheit geht, fällt immer wieder der Begriff "Resilienz" (lat. resilire "zurückspringen", "abprallen") - doch was ist das überhaupt?
Wie Dr. Johannes Wimmer (38) in seinem neuen Video erklärt, handelt es sich dabei um unsere psychische Widerstandsfähigkeit. Also um die Fähigkeit, Krisen zu meistern, indem wir auf unsere persönlichen Ressourcen zurückgreifen.
"Resilient zu sein bedeutet, dass wir stark durchs Leben gehen und alle Krisen, die auf uns zukommen, bewältigen können, weil wir jede Menge Strategien dafür parat haben", veranschaulicht der Mediziner.
Und wie wird ein Mensch resilient?
Der Grundstein dafür wird bereits in der Kindheit gelegt. Denn da haben uns die engsten Bezugspersonen Ressourcen mit auf den Weg gegeben, wie zum Beispiel Gefühle zu erkennen, einzuordnen und zu kontrollieren.
Ist dies in der Kindheit allerdings nicht gelernt worden, kann es sein, dass diese Menschen heute Schwierigkeiten haben, Probleme zu lösen. Daran kann jedoch gearbeitet werden, zum Beispiel mit einem Psychotherapeuten.
"Heute besitzen wir die Ressourcen, die wir damals gelernt haben. Zum Beispiel, eine Krise zu akzeptieren, anstatt sie zu verleugnen", betont Dr. Wimmer. Auch die Fähigkeit, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und sich nicht immer in der Opferrolle zu sehen, fällt darunter.
Dr. Wimmer erklärt den Begriff "Resilienz"
Manche Menschen sind resilienter als andere
Warum einige Menschen besser mit Krisen umgehen können als andere - dafür gibt es einen einfachen Grund, wie der TV-Arzt deutlich macht: "Wir sind alle unterschiedlich aufgewachsen, haben verschiedene Erfahrungen gemacht. Bei manchen Menschen ist die psychische Widerstandsfähigkeit also stärker, bei manchen schwächer."
Die gute Nachricht ist: "Du kannst aus jeder noch so schweren Krise etwas lernen. Wenn du dadurch gegangen bist, weißt du, dass du die nächste Krise auch meistern wird."
Titelfoto: Fotomontage: Instagram/doktorjohanneswimmer