Dr. Wimmer erklärt PMS: An diesen Symptomen erkennt Ihr es!
Hamburg - Die Tage vor der Regelblutung sind für viele Frauen eine echte Zerreißprobe. Sie leiden unter heftigen Beschwerden und fühlen sich oft tagelang wie "ausgeknockt". In diesem Fall spricht man von PMS (prämenstruelles Syndrom).
Wie Dr. Johannes Wimmer (38) in seinem neuen Video auf Instagram erklärt, treten die Beschwerden etwa 14 Tage vor dem Einsetzen der Menstruation auf, also in der zweiten Zyklushälfte.
PMS kann bei den Betroffenen viele psychische und körperliche Symptome hervorrufen.
Zu den körperlichen Beschwerden gehören:
- Unterleibsschmerzen
- Rückenschmerzen
- Spannungsgefühle in der Brust
- Kreislaufprobleme
- unreine Haut
- Heißhungerattacken
- Wassereinlagerungen
- Gewichtszunahme
- Verdauungsstörungen
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
Psychische Symptome können sein:
- Konzentrationsstörungen
- Lustlosigkeit
- Erschöpfung
- Stimmungsschwankungen
Wie Ihr seht, die Liste ist lang. Die Symptome können sich dabei bei jedem unterschiedlich bemerkbar machen, auch in ihrer Intensität. "Manche Frauen habe eine eher milde Form des PMS, während andere eine schwere Form haben", macht der Mediziner deutlich.
Dr. Wimmer: Was Ihr bei PMS-Beschwerden tun könnt
Wie genau es zu PMS kommt, ist noch immer nicht ausreichend erforscht. Es wird jedoch vermutet, das ein hormonelles Ungleichgewicht der Grund ist. Nach dem Eisprung steigt das Hormon Progesteron an und die Konzentration von Östrogen sinkt. Darauf regiert der Körper.
Die Beschwerden lindern können:
- Heilpflanzen, wie Mönchspfeffer, Frauenmantel, Melisse oder Schafgarbe
- Entspannungsübungen, zum Beispiel Yoga
- ausreichend Bewegung (Spazierengehen, Radfahren...)
- Wärme
- gesunde Ernährung: Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, gesunde Fette und Öle. Besonders gut sind magnesiumhaltige Produkte wie Hülsenfrüchte, Haferflocken oder Bananen
- auf diese Lebensmittel solltet Ihr verzichten: Salz, Fleisch, Fertigprodukte, Alkohol und Süßigkeiten
- im Notfall Schmerztabletten (nicht länger als drei Tage hintereinander)
- auf die eigenen Bedürfnisse, ausreichend Schlaf und Ruhe achten
In jedem Fall solltet Ihr jedoch Euren Gynäkologen aufsuchen.
Titelfoto: Fotomontage: Annette Riedl/dpa, Screenshot/Instagram, doktorjohanneswimmer