Doreen Dietel gibt sich selbst die Schuld an ihrer Krebs-Erkrankung

München - Im Mai bekam die Schauspielerin Doreen Dietel ("Tatort", "Dahoam is Dahoam") die Schockdiagnose. Bei der 47-Jährigen wurde schwarzer Hautkrebs festgestellt. Die Schuld für die Erkrankung sieht sie bei sich selbst.

Doreen Dietel (47) möchte auf die Gefahren von zu viel Sonne aufmerksam machen.
Doreen Dietel (47) möchte auf die Gefahren von zu viel Sonne aufmerksam machen.  © Ursula Düren/dpa

"Ich habe mich für meine helle Haut geschämt. Ich hatte, seit ich 19 Jahre alt war, eine Solarium-Flatrate", verriet Dietel dem Magazin "Bunte". "Ich war ein hellhäutiger Typ und wurde brutzelbraun, das fand ich wunderschön." In jedem Urlaub habe sie "von morgens bis abends in der Sonne gelegen".

Die Reality-TV-Teilnehmerin ("Dschungelcamp") will auf das Thema aufmerksam machen. Denn: Schwarzer Hautkrebs ist weltweit auf dem Vormarsch.

Die Diagnose Krebs traf Dietel schwer: "Ich habe sofort überlegt, ob ich jetzt mein Testament machen muss. Ich konnte nicht mehr klar denken, so viel ist da auf mich eingestürzt", sagte sie.

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Zur Untersuchung ging sie nur, weil sie einem Gast ihres Lokals beweisen wollte, dass man nicht ein Jahr brauche, um beim Hausarzt einen Termin zu bekommen. Schon am nächsten Tag musste sie sich ein Melanom an der Brust entfernen lassen.

Seit ein paar Jahren setzt die Schauspielerin sich nicht mehr zu sehr der Sonne auf, wie sie verrät.

Auch wenn ihr das anfangs nicht leicht fiel. "Ich hab mich immer mehr geniert, ich konnte mich nicht an meine helle Haut gewöhnen. Ich wollte mich vor Männern nicht mehr nackt zeigen, blieb immer unter der Decke versteckt."

Doreen Dietel: "Ich muss mein Leben lang aus der Sonne bleiben"

Heute ist Dietel schlauer. "Am Ende bekommt man davon nicht nur womöglich Krebs, sondern auch Falten. Ich habe jetzt viel schönere Haut als vorher, weil sie mehr Feuchtigkeit hat", so die 47-Jährige.

Chemotherapie und Bestrahlung hat sie bisher glücklicherweise nicht benötigt. "Aber sicher ist das noch nicht. Und ich muss mein Leben lang aus der Sonne bleiben und auf jeden Fall alle drei Monate zum Hautarzt", erklärte Dietel.

Titelfoto: Ursula Düren/dpa

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