Dieter Bohlen wehrt sich gegen Gottschalk-Interview: Musste ihm helfen, weil er ausgepfiffen wurde
Hamburg - Show-Urgestein Thomas Gottschalk (73) teilte jetzt in der Wochenzeitung "Die Zeit" ordentlich gegen seine ehemalige Co-Moderatorin Michelle Hunziker (46) aus. Auch Dieter Bohlen (69) wurde nicht verschont. Klar, dass dieser nun zum Gegenschlag ausholte.
"Ich habe nie einen Menschen getroffen, der mit solchen Scheuklappen durch seine Fernsehexistenz geht", erinnerte sich Gottschalk wenig zugeneigt im Interview an die "Supertalent"-Dreharbeiten mit Bohlen.
"Sobald Drehpause war, ist der ins Auto gesprungen und in eine Berliner Nobelkneipe zum Essen gefahren", so der 73-Jährige weiter.
Ein Vorwurf, auf den Bohlen zunächst noch belustigt reagierte. Einen Screenshot des Artikelausschnitts, allerdings von der "Kölnischen Rundschau", die die Wochenzeitung am Donnerstagmorgen zitiert hatte, kommentierte er in seiner Instagram-Story mit mehreren tränenlachenden Emojis und: "Hatte doch nur Hunger."
So handzahm sollte Bohlens Rückschlag am Donnerstag aber nicht bleiben.
Gottschalk hatte gegenüber der Zeit nämlich auch noch behauptet, dass Bohlen nicht zulasse, dass ein Gag von jemand anderem als von ihm selbst komme. Und Bohlen? Der widersprach seinem Fernseh-Kollegen zwar nicht direkt, ging aber via Instagram-Story in den Angriffsmodus über. "Die Wahrheit: Ich musste ihm (Anm. d. Red.: Thomas Gottschalk) helfen, weil er zum Teil vom Publikum ausgepfiffen worden ist."
Die zweite Wahrheit sei: "Er stand bei mir in der Garderobe und hat mich vollgeschleimt, wie geil ich es mache."
Gottschalk moderiert ohne Michelle Hunziker
Auch zu Michelle Hunziker hatte TV-Urgestein Gottschalk etwas zu sagen.
Trotz etlicher gemeinsamer Sendungen moderiert der nun seine letzte Show alleine. Der Grund: "Michelle war für mich mal eine erfreulich spontane Kollegin, eine Figur, die ich jederzeit anspielen konnte, und dann flogen die Bälle zurück", so der Moderator im Originalton gegenüber der Zeit. Das sei für ihn immer wahnsinnig wichtig gewesen.
"Aber irgendwann kam ein Management ins Spiel, es wurden feste Texte auf Karteikarten angefordert, nichts Spontanes mehr, eher eine Parallelmoderation. Das ist etwas, was ich weder wollte noch brauche."
Bohlen erinnerte sich hingegen jetzt wie folgt an die gemeinsame Zeit des Duos. "Gottschalk hat damals darauf bestanden, dass Michelle neben ihm sitzt, weil er wohl alleine Angst vor mir hatte."
Und: "Wenn ihr wüsstet, wie der damals über Michelle geredet hat, obwohl die zusammen 'Wetten, dass..?' gemacht haben ...", teaserte Bohlen an, ersparte seinen Followern jedoch (leider) weitere Details.
Im November moderiert Thomas Gottschalk nach eigenen Angaben zum allerletzten Mal die Spiele-Show "Wetten, dass..?" im ZDF.
Titelfoto: Christoph Soeder/dpa