"Die Toten Hosen"-Frontmann Campino äußert sich zu Megxit: "Hat diese Institution nicht verdient"
Düsseldorf/München - Sänger und "Die Toten Hosen"-Frontmann Campino (59) bedauert als Halb-Brite den Streit um Prinz Harry (36) und Herzogin Meghan (39) im Königshaus.
"Ich bin unglücklich über die Art und Weise, wie die beiden ihr Leben in der Presse ausbreiten. Die Inszenierung ihres Unglücks zur Hauptsendezeit im amerikanischen Fernsehen hebt die britische Monarchie auf ein Level von Disneyland", erklärte der Frontmann der "Toten Hosen" der Süddeutschen Zeitung.
"Das hat diese Institution nicht verdient." Der gebürtige Düsseldorfer hat seit 2019 auch die britische Staatsbürgerschaft.
Prinz Harry und seine Frau Meghan hatten in einem aufsehenerregenden Interview der Königsfamilie unter anderem Rassismus und mangelnde Unterstützung vorgeworfen.
Das Königshaus sei der Neutralität verpflichtet und dürfe auf solche Dinge nicht reagieren, sagte Campino, der mit bürgerlichem Namen Andreas Frege heißt.
"So konnte die Queen am entscheidenden Tag des Brexit zum Beispiel auch nichts anderes machen, als sich einen blauen Hut aufzusetzen mit gelben Sternen. Trotzdem war diese Geste für alle sofort klar lesbar."
Titelfoto: Walter Bieri/KEYSTONE/dpa