Er soll unzählige Menschen missbraucht haben: So geht es Rapper P. Diddy im Gefängnis

New York (USA) - Die Vorwürfe sind erdrückend: Missbrauch, sexuelle Gewalt, Menschenhandel. Im September wurde Sean "Diddy" Combs (54) festgenommen, seither sitzt der Rapper in Untersuchungshaft. Und dort scheint er trotz seines Vermögens keinerlei Sonderbehandlung zu erhalten.

Ob Sean "Diddy" Combs (54) wohl jemals wieder auf freien Fuß kommen wird?
Ob Sean "Diddy" Combs (54) wohl jemals wieder auf freien Fuß kommen wird?  © Mark Von Holden/Invision via AP/dpa

Dies behauptet zumindest Timothy Smith (52), ein Reality-Star des australischen Pendants von "Hochzeit auf den ersten Blick". Dieser saß vor geraumer Zeit – aufgrund von Drogenhandels – nämlich in derselben Justizanstalt, in der nun auch P. Diddy verweilt. Und daher scheint er genau zu wissen, wie es dem Angeklagten derzeit ergehen mag.

"Sein Geld und sein Vermögen werden ihm keinerlei Vorteile bescheren" erklärte Smith gegenüber Daily Mail am Sonntag. Privilegien für die Reichen gebe es im "Metropolitan Detention Center" nämlich nicht.

"Man darf ein paar grundlegende Dinge mitnehmen, wie einen Trainingsanzug und Turnschuhe aus dem Gefängnisladen, aber das war's auch schon", fuhr er fort. Zwar versuchen einige Gefangene immer wieder, sich still und heimlich einen Vorrat anzulegen. Das bringt jedoch nichts – so würden die Wächter regelmäßig die Zellen der Insassen durchsuchen.

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Zudem wird Diddy mit hoher Wahrscheinlichkeit keinerlei Zugang zu jeglichen Medien haben: "Die Leute denken, es gibt Fernseher und Radios [in U-Haft], aber bei ihm gibt es nichts, nicht einmal ein Radio. Man bekommt eine Bibel und ein Buch pro Woche. Das ist alles", berichtete Smith.

Diddy darf 300 Minuten im Monat telefonieren

Aktuell sitzt Sean "Diddy" Combs (54) im Metropolitan Detention Center.
Aktuell sitzt Sean "Diddy" Combs (54) im Metropolitan Detention Center.  © Yuki Iwamura/AP/dpa

Dass der 54-Jährige Kontakt zu anderen Insassen hat, hält der Australier für ausgeschlossen. Schließlich sitze er in einer gesonderten Einheit.

Telefonieren dürfe der Rapper zwar. Jedoch nur 300 Minuten pro Monat.

Der Musiker war am 16. September dieses Jahres in einer Hotellobby in New York festgenommen worden. Bereits zuvor hatte es Razzien in seinen Häusern in Kalifornien und Florida gegeben.

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Die Vorwürfe sind schwerwiegend – und es werden tagtäglich mehr.

So soll er seine Ex-Freundin Cassandra "Cassie" Ventura (38) jahrelang missbraucht haben. Zwar haben sich die beiden seither außergerichtlich einigen können – die Zivilklage der 38-Jährigen schien den Stein allerdings ins Rollen gebracht haben.

Mittlerweile werfen ihm mehr als 120 Personen – sowohl Männer als auch Frauen, unter ihnen auch Minderjährige – schwere Sexualverbrechen vor.

Exzessive Sexpartys, Vergewaltigungen, Rachepornos, ... Die Liste mit Anschuldigungen gegen den Rapper ist ellenlang. Sollte Combs für schuldig befunden werden, könnte ihm schon bald ein Leben hinter Gittern drohen.

Diddy selbst weist bislang alle Vorwürfe gegen ihn zurück und bezeichnete sie als "widerliche Anschuldigungen" von Menschen, die einfach nur auf das "schnelle Geld" aus sind.

Titelfoto: Bildmontage: Mark Von Holden/Invision via AP/dpa, Yuki Iwamura/AP/dpa

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