Diana Kaloev verrät: Aus diesem emotionalen Grund blockiert die Influencerin User schnell im Netz
Hamburg/Köln - Diana Kaloev (26) betrachtet Instagram nicht nur als Business, sondern auch als eine Art Wohnzimmer. Im TAG24-Interview hat sie verraten, wie sie damit umgeht, wenn sich Hass in ihren "vier Wänden" breit machen will. Eine Antwort, die inspirieren könnte.
"Influencer stehen in der Öffentlichkeit, deshalb müssen sie mit scharfer Kritik, wenn nicht sogar Hass rechnen." Solche oder ähnliche Sätze liest man häufig im Netz, wenn es um das Standing der "Internet-Promis" geht.
Und sowieso: Die Reichweite eines Influencers ist enorm wichtig für den Erfolg. Grund genug also, viele "negative" Follower auf dem eigenen Profil zu akzeptieren?
Ex-Bachelor-Kandidatin Diana Kaloev sieht das etwas anders und hat inzwischen eine auf den ersten Blick sehr rigorose, auf den zweiten aber sicherlich sehr gesunde Methode gefunden, hasserfüllte Kommentare und Nachrichten aus ihrem Leben zu verbannen.
"Ich betrachte das einfach als mein Zuhause. Und ich lasse bei mir keinen rein, der mir nicht wohlgesonnen ist", stellte die 26-Jährige im Gespräch mit TAG24 klar und ergänzte: "Dementsprechend blockiere ich dann auch. Und man muss sagen, die Leute finden das auch toll. Die schreiben mir dann: 'Danke, dass du das zeigst, dass du Grenzen aufweist'."
Sie selbst lehre das auch immer wieder, dass es auch im echten Leben wichtig ist, zu reagieren, wenn eine Grenze überschritten werde. Der Ursprung für ihr "radikales" handeln läge besonders in ihrer Jugend, beschreibt die Kölnerin.
"Ich hatte tatsächlich auch noch keine Phase in meinem Leben, in der mich die gesamte Masse mochte. Auch in der Schule war da eine leichte Form von Mobbing - von Schülern und Lehrern."
Diana Kaloev sieht Instagram als ihr Zuhause an
Influencerin Diana Kaloev "war teilweise die einzige, die mir gesagt hat: Du bist toll"
Gerade weil sie im jungen Alter solch negative Erfahrungen gemacht habe, habe sie früh lernen müssen, für sich selbst und ihre Art einzustehen.
"Ich musste mir sehr früh selbst einreden: 'Alles, was du machst, ist okay. Du bist gut, so wie du bist. Die können das scheiße finden, was du machst, die können alles an dir scheiße finden'. Ich war teilweise die einzige, die mir gesagt hat: 'Du bist gut, du bist toll'."
Ausgerechnet wegen dieser toughen Teenager-Zeit, die die junge Unternehmerin sehr geprägt habe, wolle sie das auch im Online-Kontext und damit auf Instagram weiter so handhaben.
"Man muss irgendwann einfach einen gesunden Egoismus entwickeln und herausfinden: Wie lange kann ich mir das anhören und wann hört es auf", appelliert sie an alle, die sich aus Angst vor Zurückweisung oder Ablehnung nicht trauen im Sinne ihrer mentalen Gesundheit Grenzen zu setzen.
Denn: In ihren Augen wird es, gerade auf Instagram oder ähnlichen sozialen Netzwerken, "immer Sachen geben, die einen treffen". "Egal wie dick dein Fell ist, am Ende bist du nur ein Mensch."
Titelfoto: Alice Nägle/TAG24