ESC-Kandidat Isaak will nicht nach Berlin: "Absolute Überforderung"
Berlin - Isaak (29) vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest am 11. Mai. Der Sänger hängt an seiner Heimatregion Ostwestfalen, Berlin wäre für ihn ein Problem.
Wegen der Nähe zur Familie geht der Vater von zwei Söhnen davon aus, dass er auch in Zukunft in Ostwestfalen wohnen bleibe.
Der Deutschen Presse-Agentur sagte der 29-Jährige ("Always On The Run"), ihm liege das Ländliche eher: "Weil ich das Nachhausekommen brauche."
Er habe ein Fokusproblem. Mit zu vielen Optionen könne er nicht gut umgehen. "Mich überfordert das allein schon, wenn ich beispielsweise in den Supermarkt gehe und mir einen Käse kaufen will und ich da 50 verschiedene Käsesorten habe, dann drehe ich am Rad."
Wenn er nach Berlin ziehen würde, müsste er sich wohl nach einem Jahr selbst in die geschlossene Psychiatrie einweisen, sagte der 29-Jährige. Er wäre zwar ein Jahr lang extrem produktiv, weil es auf so engem Raum in Berlin so viele Möglichkeiten gebe.
"Du könntest auf irgendwelche Partys gehen, auf irgendwelche Konzerte. Du könntest jeden Tag mit irgendwem Musik machen und das macht ja auch Spaß", sagte der ESC-Teilnehmer.
Aber dann würde der komplette Zusammenbruch wegen absoluter Überforderung folgen. Er würde keine Ahnung mehr haben, wo vorn und hinten ist.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa