Begräbnis von "Aschenbrödel"-Darstellerin Libuse Safrankova: Auch ihr Prinz ist dabei!
Prag - Nicht nur die tschechischen Fans beweinen den plötzlichen Tod der Schauspielerin Libuše Šafránková (†68), die vergangenen Mittwoch in Prag starb.
Auch viele Sachsen trauern um den Filmstar des Märchenklassikers "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (1973, Koproduktion CSSR/DDR).
Jetzt steht fest: Aschenbrödels Fans dürfen ihr Idol verabschieden. Ein Staatsbegräbnis wird es aber nicht geben.
Am 25. Juni können die Fans dem Filmstar am Vormittag in der katholischen St. Agnes-Kirche (Prag-Sporilov) die letzte Ehre erweisen.
"Es werden viele Hunderte Menschen kommen", ist sich Aschenbrödels Prinz Pavel Trávníček (70) sicher, der den Tod seiner Prinzessin immer noch nicht fassen kann. "Natürlich werde auch ich Libuska dort verabschieden", sagt er zu TAG24.
Šafránkovás Sohn Josef Abrham (44) wählte den Ort des Abschieds mit Bedacht, seine "Maminka" war oft hierhergekommen.
"Meine Mutter schätzte ihre Privatheit. Ich weiß aber, dass es in ihrem Sinne ist, den Menschen, die sie gern hatten, eine Gelegenheit zum Abschiednehmen zu geben."
Das Angebot eines Staatsbegräbnisses hatte er im Namen der Familie abgelehnt.
Libuše Šafránková wird in Brünn beigesetzt
Nach dem öffentlichen Abschiedsakt wird dann im engsten Kreis der Familie am Nachmittag in St. Agnes die Trauerfeier stattfinden. Diese wird auf Leinwänden nach draußen übertragen werden.
Ausgesegnet und beigesetzt wird Libuše Šafránková am 2. Juli in ihrer mährischen Heimat in Šlapanice bei Brünn.
2015 war bekannt geworden, dass die Schauspielerin - die außer in Filmrollen nie geraucht hat - an Lungenkrebs erkrankt war.
An ihrem 68. Geburtstag war sie vorige Woche ins Krankenhaus gekommen und zwei Tage später nach einem Eingriff verstorben.
Titelfoto: WDR/Degeto/dpa