"KATASTROPHE!" Désirée Nick ätzt gegen SAT.1-Show
Berlin/Köln - Kaum ist die erste Folge vom "Club der guten Laune" auf dem Trash-TV-Markt gelandet, flattert Kritik durch alles, was bei drei nicht auf dem Quoten-Baum ist. Das ist normal, das ist in Ordnung. Das ist gewollt.
Dass die "Club-gute-Laune" Quoten-mäßig derart schlecht dahergesendet wurde, ist bemerkenswert: Mickrige 3,2 Prozent fuhr das als "Gegenteil" von "Promis unter Palmen" (PuP) gehandelte neueste SAT.1-Format ein. (Man kann die Zuschauer also fast an einer Hand abzählen...)
Am gestrigen Donnerstag meldete sich Nina Queer zu Wort. Und wer kann sich heut' einen echt-seidigen Seitenhieb nicht verkneifen? Deutschlands Volksschauspielerin Désirée Nick (65)!
(Liebe Leser, liebe Fans, seid gewarnt, so manches Nick'sche Wort könnte Euch triggern - es geht diesmal nicht unter die Gürtellinie - bei einer Désirée geht's nachgerade intellektuell zur Kritik-Sache.)
"Katastrophe!" So geht's schon mal los. Und Deutschlands Trash-Lästerzunge Nummer 1 fährt bezaubernd bissige Geschütze auf. "Was ist beschämender? Die 3,2 % Quote als Quittung für den 'Club der guten Laune' oder die hilflosen Rezensionen dazu?"
Für Désirée ist das Ergebnis des PuP-Nachfolgers eine "Bankrotterklärung ans Entertainment und die Zukunft der mitwirkenden Statisten". (Wo Trash dransteht, muss eben auch Trash drin sein.)
Triggerwarnung - in Deckung! Es wird hoch-kulturell!
Beflügelten Wortes fährt sie fort in einer Tirade, die ihresgleichen sucht: Die teilnehmenden "Promis" würden sich anmaßen, als 'Stars' zu gelten. ("Man glaubt es kaum, wer sich heutzutage alles Promi nennt...", wie sie einst bei PuP raunte)
"Nachäfferei, Angst vorm Publikum, Talentfreiheit, Fantasielosigkeit, Abgekupfere, Alkoholexzesse"- all das jedoch würde das "Genre des Trash- und Reality-TV zu Grabe" tragen.
Jetzt geht's an Eingemachte: "Die Obert war der 1. Sargnagel für die Branche." Show sei eben nix für Verkäuferinnen. "Alles falscher Tand!" (Das hat Frau Nick durchaus richtig erkannt.)
Auch die Kopfmode-Strecke des Julian F. M. Stoeckel (35) bekommt was aufn Deckel: "Turban aufsetzen und glauben, man wäre ein Star, Polyesterklamotten aus China für Glamour halten, mit dem Glas in der Hand, meinen, Grande Dame zu sein". (Glitter-Autsch!)
Inzwischen sorgt sich die direkte Diseuse offenbar um das saubere Trash-TV-Image: "An Einfalt und Primitivität nicht mehr zu unterbieten und führt zum Bankrott eines ganzen Genres."
"Karaokekarneval aus der Mottenkiste"
"27 % Quote und endlose Kultmomente von PuP in nur 4 Tagen, die auf Tiktok inzwischen 100 Millionen Abrufe haben, das ist meine Expertise", schreibt La Nick, stolz zurückblickend ins vergangene Jahr, als die Sendung in hohem Bogen wegen Mobbings aus dem Programm flog
Was uns Fans des schrillen Trashs mit diesem SAT.1-Wohlfühlclub aufs Tapet gelegt wurde, sei "nix als Falschgeld!" "Äfft die Nick nach, aber weniger edgy und bleibt bloß bieder und seid gefälligst best friends", gibt Frau Nick Tipps.
Was die große Lücke füllt, die einst die Nick und Verkäuferin Obert auftat? "Das angeheuerte Personal der Kategorie Z jedenfalls steht mit leeren Händen da." (Sehen wir mal von den vielen Sekt-Gläsern ab.)
"JUST HELPING PACKING ! ACHSO, UND NEHMT GEFÄLLIGST EURE FRESSE AUS DER KAMERA 👍", beendet die offenbar bitter-berührte Nick. Chapeau!
Titelfoto: Instagram/DesireeNick