"Fühlte mich besiegt" - Demi Lovato nach Therapie voller Hoffnung
New York - Die amerikanische Sängerin Demi Lovato (31) hat ihr "Licht" wieder gefunden! Nach fünf psychiatrischen Behandlungen ist sie voller Hoffnung.
Bei einem Event des Zentrums für "Youth Mental Health" spricht die "Heartattack"-Sängerin mit Dr. Charlie Shaffer über ihre Vergangenheit und über ihre stationären psychiatrischen Behandlungen.
In den vergangenen Jahren kämpfe Lovato mit Essstörungen sowie einer Drogensucht und wäre 2018 fast an einer Überdosis verstorben.
Jedes Mal, wenn sie zurück ins Behandlungszentrum oder in die Suchtklinik kam, fühlte sie sich besiegt. Bei der Diskussion mit Shaffer sprach die 31-Jährige ehrlich über ihre Gefühlswelt. "Es fühlte sich so an, als wäre ich am Boden angekommen. Da wusste ich, was zu tun ist. Ich musste mich erholen. Und das habe ich lange Zeit vor mich hergeschoben."
Einen Hoffnungsschimmer fand sie, als sie Spaß an den kleinen Dingen im Leben entdeckte. "Und das war etwas völlig Fremdes für mich: Ich war so gewöhnt daran, keine Hoffnung zu haben", erzählte sie. So half es ihr, mit ihrem Behandlungsteam zu sprechen, Beziehungen aufzubauen oder an Programmen zu arbeiten.
Demi Lovato überzeugt von Medikamenten
Die Sängerin spricht auch darüber, wie wichtig die richtigen Medikamente für sie waren. Diese sollen ihr - und auch andern Menschen - stark geholfen haben.
"Irgendwann hatte ich alle entscheidenden Teile beisammen und sie fügten sich wie ein perfektes Puzzle zusammen. Dann konnte ich das Licht wiederfinden", teilte Lovato bei der Veranstaltung in New York.
Während ihrer Behandlung lernte sie, dass ihre mentale Gesundheit nicht ihre Identität sei. Zwar habe ihr gesundheitlicher Zustand sie in den letzten Jahren beeinflusst, aber das mache sie ja auch ein bisschen interessanter, so die Amerikanerin.
Lovato sei dankbar für die Dinge, die sie durchgemacht hat und die sie überwunden hat. Mit ihrem Verlobten, Jordan Luters, blickt sie eine hoffnungsvolle Zukunft.
Titelfoto: Evan Agostini/Invision/AP/dpa