David Beckham findet Zettel an Windschutzscheibe: Was darauf steht, ist rührend
London (Großbritannien) - Auch wenn man die schwierigen Zeiten, die der ehemalige Fußballstar David Beckham (49) durchmachen musste, nicht ungeschehen machen kann, hat sich seit der Netflix-Doku über ihn und seine Familie etwas verändert.
Im vergangenen Herbst brachte der Streamingdienst Netflix eine Dokumentation heraus, die den Werdegang des englischen Nationalspielers beleuchtet. Neben seinen vielen Erfolgen zeigt die Filmreihe auch die besonders dunklen Zeiten des Fußballers.
Im Gespräch mit dem US-Magazin "Variety" spricht der 49-Jährige beispielsweise über seine Gefühlswelt nach der Weltmeisterschaft 1998, als ihm größtenteils der Misserfolg für Englands Rauswurf angelastet wurde. Der Sportler musste damals nach einer Roten Karte im Achtelfinalspiel gegen Argentinien das Spielfeld verlassen und konnte sein Team beim Elfmeterschießen nicht unterstützen.
Beckham litt in der Zeit danach unter heftigen Anfeindungen der Öffentlichkeit.
Diese Phase ging nicht spurlos an ihm vorüber: Der damalige Profi durchlebte eine depressive Episode.
Beckham nimmt wichtige Erkenntnis aus Netflix-Doku mit
Durch die Netflix-Produktion konnten sich offenbar viele (Fußball-)Fans zum ersten Mal in die Lage des Briten versetzen. Denn Beckham erlebt seit der Doku eine Welle der Anteilnahme für die vergangenen herausfordernden Zeiten.
So habe der Sportler, als er mit seiner Frau Victoria Beckham (50) eine Kneipe verließ, einen Zettel an der Windschutzscheibe ihres Autos entdeckt. Darauf stand: "Es tut uns leid, wie du behandelt wurdest." Beckham bewahrt die anonyme Botschaft bis heute auf. "So haben sich die Leute, glaube ich, nach dem Dokumentarfilm gefühlt", meint der 49-Jährige im Interview.
Auch er selbst habe dank der Produktion etwas lernen dürfen. Und zwar, wie wichtig psychische Gesundheit ist. "Denn vor 20 Jahren hat niemand darüber gesprochen", so Beckham.
Er freue sich, dass Menschen heutzutage "tatsächlich über ihre Gefühle sprechen können".
Titelfoto: Ian West/PA Wire/dpa