Connecticut (Vereinigte Staaten) - Eine Vorlesung, die sich rund um die weltbekannte Sängerin Beyoncé (43) dreht? Genau das können Studenten der Yale-Universität im kommenden Semester erleben!
Im nächsten Frühlingssemester können interessierte Studenten dann eine Vorlesung besuchen, die sich ganz dem kulturellen Erbe rund um die "Crazy in Love"-Sängerin widmet, wie ABC News berichtet.
Unter dem Titel "Beyoncé Makes History: Black Radical Tradition, Culture, Theory & Politics Through Music" konzentriert sich der Kurs auf die Alben der Musikerin und ihr Engagement für soziale und politische Ideologien.
Professorin Daphne Brooks, die den Kurs leiten wird, setzt dabei sogar auf Filmmaterial und Live-Auftritte der Pop-Ikone, um ihren Schülern mehr über schwarze Intellektuelle mitzugeben.
"Wir werden die Art und Weise ernst nehmen, in der die kritische Arbeit und die intellektuelle Arbeit einiger unserer größten Denker der amerikanischen Kultur mit Beyoncés Musik in Einklang stehen, und darüber nachdenken, wie wir ihre Philosophien auf ihre Arbeit anwenden können", so Brooks über ihren neuen Kurs.
In ihre Musik lässt Beyoncé die jahrhundertelange Unterdrückung von Geschlechtern und Menschen verschiedener Herkünfte einfließen. Brooks ist beeindruckt davon, wie die Sängerin damit das Bewusstsein der Gesellschaft schärft und sieht darin den Mehrwert für ihren Kurs.
Promi-Vorlesungen sind keine Seltenheit mehr
Dass Popstars und Berühmtheiten zum Gegenstand universitärer Vorlesungen werden, ist allerdings keine Neuheit. Verschiedene Hochschulen boten bereits Kurse über Sänger Bob Dylan (83) an.
Ebenso gefragt sind Vorlesungen zu Superstar Taylor Swift (34) und ihrem popkulturellen Erbe.
Im Falle des Beyoncé-Kurses erwartet die zuständige Professorin ein reges Interesse, allerdings wolle sie die Größe ihres Kurses begrenzt halten.
Wer einen Platz ergattert, dürfe jedoch nicht hoffen, die Berühmtheit persönlich in der Vorlesung anzutreffen.