"Habe von seinem Coming-out aus den Medien erfahren": Cora Schumacher giftet gegen Ex-Mann Ralf
Düsseldorf - Vor etwas mehr als vier Wochen hat Ralf Schumacher (49) für eine Sensation gesorgt. Der sechsmalige Formel-1-Grand-Prix-Sieger hat mitgeteilt, dass er schwul ist. Jetzt hat sich erstmals seine Ex-Frau Cora (47) zum Coming-out geäußert.
"Was für mich absolut nicht einfach war, dass plötzlich auf einmal ganz Deutschland über mein Inneres, meine Seele, mein Befinden spekuliert. Das war mir einfach zu viel", gibt das frühere Erotik-Model in einem Gespräch mit dem SPIEGEL zu.
Mit Tränen in den Augen erklärt die Ex-Schwägerin von Motorsport-Legende Michael Schumacher (55), dass sie es genauso wie der Rest von Deutschland aus den Medien erfahren habe.
Ralf soll ihr demnach keine SMS oder WhatsApp geschickt haben. Auch einen Anruf habe es nicht gegeben. Deshalb habe sie sich auch wie eine Fremde gefühlt, was sie verletzt habe.
"Aber wie ich damit umgehen soll, dass Ralf vor seinem Coming-out nicht mit mir gesprochen hat und zum Beispiel sagt: Pass auf, Cora. Es tut mir leid. Oder: Ich wusste nicht, wie ich es dir sagen soll. Oder: Ich habe dich wirklich geliebt. Nichts. Das hat mir so einen Stich ins Herz gesetzt", erklärt sie in dem Interview weiter.
Denn ein Coming-out betreffe nun mal immer auch das Umfeld, auch die Ex-Ehefrau, mit der man ein Kind gezeugt hat. "Und ja, ich wünschte, Ralf hätte mich einbezogen oder wenigstens eingeweiht. Das hätte ich als ein Zeichen des Respekts empfunden. Stattdessen habe ich von seinem Coming-out aus den Medien erfahren", giftet sie gegen ihren Ex-Mann.
Ralf Schumacher will nicht per E-Mail antworten
Dies streitet ihr Ex-Mann allerdings vehement ab.
In einem Telefonat mit dem SPIEGEL - er will nicht per E-Mail antworten, da er nicht zitiert werden möchte - erklärt er, dass es nicht zutreffend sei, dass die 47-Jährige erst durch das öffentliche Coming-out erfahren habe, dass er mit seinem Partner Étienne liiert sei.
Daher habe sich Cora nach dem Coming-out auch aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Allerdings fühle sie sich "benutzt" und "meiner besten Jahre beraubt. War er aufrichtig zu mir? Und das Wichtigste: Hat er mich überhaupt geliebt?"
Denn schon zu Beginn ihrer Ehe gab es Spekulationen, dass Ralf homosexuell sei. Selbst als ihr gemeinsamer Sohn David (22) auf die Welt kam, rissen diese nicht ab.
So gab es sogar das böse Gerücht, dass der damalige Manager Willi Weber (82) Cora aus dem Rotlichtmilieu geholt habe, um sie für eine Scheinehe zu verpflichten.
"Also wenn ich heute lesen muss, dass ich eine vermeintliche Scheinehe eingegangen bin oder ein Arrangement hatte - nein, hatte ich nicht", beteuert die frühere Rennfahrerin.
Trotz ihres klaren Dementis dürften die Gerüchte um Cora und ihren Ex-Mann weiterhin nicht abreißen.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa