Hollywood - Bereits 2007 hatte Schauspieler Colin Farrell (48) der Öffentlichkeit preisgegeben, dass sein Sohn James (21) am Angelman-Syndrom leide. Doch nun sieht er sich gezwungen, eine folgenschwere Entscheidung zu treffen.
Im Alter von vier Jahren erhielt sein Sohn, den Farrell gemeinsam mit Ex Kim Bordenave hat, die Diagnose. Dabei handelt es sich um eine seltene genetische Störung, die zu einer geistigen Entwicklungsverzögerung führt.
Im Gespräch mit dem Candis Magazine verrät der "The Penguin"-Darsteller, dass er und seine Ex-Partnerin nun die Entscheidung getroffen haben, ihren Sohn in einer Langzeitpflegeeinrichtung unterzubringen.
Dabei habe er sich die Entscheidung keinesfalls leicht gemacht, denn er verstehe, wenn Eltern, die sich in einer ähnlichen Lage befinden, meinen, dass sie sich lieber selbst um ihr Kind kümmern wollen.
Jedoch hätten Farrells Gedanken immer wieder um ein schreckliches Szenario gekreist: "Was ist, wenn ich morgen einen Herzinfarkt habe und Gott bewahre, James' Mutter Kim einen Autounfall hat und auch sie ihm genommen wird – und dann ist James auf sich allein gestellt."
Sollte das Unvorstellbare eintreten, wäre James ein Mündel des Staates, wohin er dann kommen würde, sei ungewiss.
Colin Farrell wünscht sich für seinen Sohn ein "erfülltes Leben"
Deshalb sei es der Wunsch der gemeinsamen Eltern, ihn an einen Ort zu geben, wo sie James jederzeit besuchen und mit ihm Sachen unternehmen können.
Das Wichtigste dabei sei jedoch, dass James ein glückliches und erfülltes Leben führe. "Er braucht ein größeres Leben, als wir ihm bieten können, indem er ein Gemeinschaftsgefühl hat, mit dem er sich verbunden fühlt", so der 48-Jährige weiter.
Die von dem Schauspieler eigens ins Leben gerufene "Colin Farrell Foundation" hat sich ebenfalls zum Ziel gesetzt, das Leben von Menschen mit geistiger Behinderung und deren Familien durch Bildung, Bewusstseinsbildung und innovative Programme zu verändern.