Cindy aus Marzahn brachte Konstümbildnerin zum Weinen

Hamburg - Ilka Bessin (52) feierte als die Berlinerin "Cindy aus Marzahn" große Erfolge. Ihre Kindheit war jedoch alles andere als lustig, wie sie jetzt im "deep und deutlich"-Interview offenlegte.

Ilka Bessin (52) hat ihre Rolle "Cindy aus Marzahn" inzwischen abgelegt.
Ilka Bessin (52) hat ihre Rolle "Cindy aus Marzahn" inzwischen abgelegt.  © Jörg Carstensen/dpa

"Ich hatte eine schöne, aber sehr strenge Kindheit, die davon geprägt war, dass man ab und zu einen auf den Hintern bekommen hat", erklärte die 52-Jährige im Gespräch.

"Wenn du irgendetwas gemacht hast und weißt: Papa kommt jetzt nach Hause und es gibt Prügel. Dann war die Stimmung angespannt. Es war schon häufiger so."

Einmal habe sie ihrer Mutter Geld aus dem Portemonnaie geklaut und habe in einer Eisdiele eingeladen. Dabei sei sie von einer Nachbarin erwischt worden. "Da habe ich natürlich Prügel dafür bekommen. Nicht, weil ich geklaut, sondern weil ich gelogen habe."

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Damals sei es eine andere Art der Erziehung gewesen, weiß die 52-Jährige. "So etwas gibt es gar nicht mehr. Und das soll es auch heutzutage gar nicht geben."

Für ihr Handeln hätten sich ihre Eltern im Laufe der Jahre entschuldigt. "Da habe ich für mich gesagt: Es sind meine Eltern, ich liebe sie. Für mich war dann das Thema durch. Ich habe meinen Eltern verziehen."

Ilka Bessin brachte Kostümbildnerin zum Weinen

Ilka Bessin (52) feierte als "Cindy aus Marzahn" große Erfolge.
Ilka Bessin (52) feierte als "Cindy aus Marzahn" große Erfolge.  © picture alliance / dpa

Als "Cindy aus Marzahn" flog die Komikerin hoch. Offenbar sogar ein bisschen zu hoch. "Irgendwann denkt man, man ist wirklich ein Gottesgeschenk. Die Leute können froh sein, dass sie meine Luft atmen dürfen. Weil du nicht die Leute um dich hast, die dir sagen, dass du eben nicht der Mittelpunkt der Erde bist."

Einmal habe sie während einer Produktion einer Kostümbildnerin einen Spruch gedrückt, und sie zum Weinen gebracht, erinnert sich die 52-Jährige in dem Gespräch. "Mir hat der Produktionsleiter am Abend geschrieben 'Benimm dich mal ein bisschen'."

Diese Nachricht habe sie immer noch. "Wenn ich sie lese, denke ich, wie krass man eigentlich ist und was das mit einem macht […]. Das war damals für mich zu viel."

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Anfang Juni 2016 legte Bessin (vorerst) ihre Rolle ab. "Irgendwann habe ich in einer Sendung gemerkt, dass Ilka aus der Bühnenfigur spricht. Dann ist noch mein Vater krank geworden. Ich habe gemerkt, dass mir alles zu viel wurde. Ich habe dann gesagt, wir müssen aufhören. Das funktioniert so nicht."

Das ganze Interview mit Ilka Bessin findet Ihr zunächst exklusiv in der ARD Mediathek.

Titelfoto: picture alliance / dpa, Jörg Carstensen/dpa

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