"Körperlich am Ende": Wieso ihr Baby Influencerin Charlotte Weise verzweifeln ließ
Hamburg/Barcelona - Ihr Sohn Mads hat das Leben von Charlotte Weise (29) und Felix Adergold (43) ganz schön durcheinandergebracht. Die beiden stehen dabei vor größeren Herausforderungen als viele anderen Eltern, berichtete die Influencerin jetzt.
"Seit fast elf Monaten bin ich Tag und Nacht für dieses kleine Wesen da und mehr Liebe geht nicht", begann Charlotte den langen Beitrag. Mads wurde am 8. Dezember 2021 geboren – zwei Monate zu früh – und musste erstmal auf die Frühchen-Station.
Erst nach fünf Wochen konnte die Hamburgerin zusammen mit ihrem Kind das Krankenhaus verlassen. Eine schwere Belastungsprobe für die frischgebackenen Eltern, an die sich eine schwere Wochenbettphase zu Hause anschloss. Mittlerweile ist der schwierige Start überwunden.
Trotz ihrer Liebe für Mads macht Charlotte deutlich, dass Muttersein "ein Vollzeitjob und echt anstrengend" ist. Besonders belastend sei es, wenn sie selbst mal krank sei.
Sie habe sich schon lange mit anderen Müttern ausgetauscht und dabei gemerkt, dass es große Unterschiede bei den Babys gebe. "Mads ist von Anfang an ein sogenanntes High-Need-Baby und obwohl Schubladendenken meistens doof ist, hat es mir in dem Fall sehr geholfen zu wissen, dass es auch anderen Eltern so geht."
Unter dem Begriff High-Need-Baby wird ein Säugling verstanden, der seinen Eltern sehr viel abverlangt, wie das Magazin Eltern berichtete. Was das im Fall von Mads genau bedeutet, verdeutlichte Charlotte mit konkreten Beispielen.
Charlotte Weise schreibt auf Instagram darüber, was Mads ihr abverlangt
Charlotte Weise ist dankbar für Mads
Diese Probleme hatte Charlotte Weise mit ihrem Baby
Während viele Babys es lieben würden, im Kinderwagen oder bei Autofahrten einzuschlafen, sei das bei Mads von Anfang an ein Problem gewesen. Das Wichtigste für ihn sei durchgehende Nähe, doch dafür eigentlich geeignete Tücher und Tragen habe er meist abgelehnt. Ablegen habe so gut wie nie funktioniert, erinnerte sich die 29-Jährige.
Ob sie ihrem Sohn die Windeln wechsele, ihn anziehe oder Brei gebe, es "wird immer schnell geweint oder geschrien". Vor allem nachts ist die Situation für die junge Mutter belastend. Charlotte: "In fast elf Monaten gab es vielleicht drei Nächte, in denen länger als vier Stunden am Stück geschlafen wurde und dafür sehr, sehr viele, in denen ich alle 30 bis 60 Minuten gestillt habe."
Sieben Monate ging sie abends mit Mads ins Bett, da sie nicht aufstehen konnte, wenn er eingeschlafen war. Die Folgen: "Durchgehende Müdigkeit, teilweise Verzweiflung, ob ich alles richtig mache, Sorgen und auch körperlich am Ende."
Geholfen habe ihr zu wissen, dass es mit der Zeit besser und leichter werde und auch anderen Eltern so gehe. "Irgendwann kann er sich selbst regulieren und leichter alleine einschlafen, er merkt, dass ich immer für ihn da bin etc. Die ersten Jahre sind die Basis seines Lebens und ich versuche ihm das Beste mitzugeben!"
Ihre Erfahrungen teile sie, um anderen Eltern Mut zu machen. Inzwischen könne sie jeden Abend aufstehen, wenn er eingeschlafen sei. Außerdem seien die Nächste meistens besser. "Das viele Nörgeln und die Schreiabende sind vorbei! Die gute Laune und Süßheit überwiegt." Charlotte schloss ihren sehr persönlichen Bericht mit einem Gruß an alle Eltern. "Ihr macht das toll!"
Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/charlotte_weise