Carsten Maschmeyer findet klare Worte: Darum dürfen Krankmeldungen kein Tabuthema mehr sein
Bremen - Milliardär Carsten Maschmeyer (63) ist erfolgreich, arbeitet offensichtlich hart und investiert sein Geld in Start-ups, die er im Rahmen des Vox-Formats "Die Höhle der Löwen" kennenlernt. Ein Vorbild für viele und ein Mann mit einer klaren Meinung.
Carsten Maschmeyer ist offenbar kein Fan davon, sich trotz Krankheit zur Arbeit zu schleppen.
Vielleicht gerade in Zeiten, in denen viele Menschen im Home Office sitzen, ein verbreitetes Phänomen.
Vermutlich fragen sich fiebrige Arbeitnehmer von Zuhause aus öfter, ob sie tatsächlich zu krank sind um zu arbeiten, als wenn sie sich noch ins Büro schleppen müssten. Viele beantworten sich diese Frage dann wohl mit "Nein" und setzen sich an ihren heimischen Schreibtisch.
Maschmeyer weiß, es erfordert oft viel Mut, sich krankschreiben zu lassen, denn es herrsche immer noch das gesellschaftliche Phänomen des "Weitermachens", schrieb er jetzt auf Instagram und forderte: "Krankmeldungen dürfen kein Tabuthema mehr sein."
Zwar lobte er in seinem Post die "eigentlich bemerkenswerte Arbeitsmoral", und ist auch der Meinung, mit einem leichten Schnupfen lässt es sich in den meisten Fällen weiterarbeiten, aber es sei nicht in Ordnung, "aus Angst, Schwäche zu zeigen und den Ruf im Job zu verlieren oder als faul zu gelten, mit schweren Grippesymptomen weiterzuarbeiten."
Ein absolutes No-go seien in dem Kontext schroffe oder vorwurfsvolle Reaktionen auf Krankmeldungen, unterstrich er seine Position.
Carsten Maschmeyer auf Instagram
Carsten Maschmeyer: "Krankheit ist ein Produktivitätskiller!"
"Wer im kranken Zustand arbeitet, gefährdet nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch die der Kolleginnen und Kollegen", weiß der Milliardär.
Kranken sei am besten damit gedient, sich auszukurieren, um nach der Krankheit voll durchstarten zu können. Denn: "Keiner von uns arbeitet effizienter im kranken Zustand - Krankheit ist ein Produktivitätskiller!"
Maschmeyer selbst, war über viele Jahre hinweg krank. Nach eigenen Angaben war er zwischen den Jahren 2003 und 2010 schwer tablettensüchtig und am Ende sogar nicht mehr arbeitsfähig. Ein Entzug half ihm schließlich aus der Misere heraus.
Das Finanzmagazin Forbes schätzte 2021 sein Vermögen auf rund 1,1 Milliarden US-Dollar.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/maschmeyer