Fiese Twitter-Nachrichten: Carolin Kebekus reagiert auf ihr "wackelndes" Körperteil
Köln – Carolin Kebekus (41) sorgt mit ihrer ARD-Show für Zündstoff im Netz. Im Zentrum der Debatte steht allerdings ein Thema, mit dem die Komikerin so gar nicht gerechnet hat.
Eigentlich ging es in der mittlerweile vorletzten Ausgabe der "Carolin Kebekus Show" um Gleichberechtigung - explizit: die gendergerechte Sprache.
Ein Thema, das in Deutschland zuletzt bei vielen Menschen, darunter auch Promis, für erhitzte Gemüter gesorgt hatte. Als "Lady Gender Gaga" verkleidet spielte Kebekus in ihrer Sendung einen fiktiven Popstar und richtete sich mit dem Song "Alles wird sich gendern!" an "Gender-Gegner*innen wie Friedrich Merz".
Damit, dass ihr Auftritt und ihre Befürwortung der gendergerechten Sprache im Netz polarisieren werden, hat die Comedian schon gerechnet. Umso überraschter fiel ihre Reaktion darauf aus, dass sich die Zuschauer bei Twitter letztendlich viel mehr über ein ganz anderes Detail ihrer Sendung mokiert haben.
"Da wurde seitenlang darüber diskutiert, wie sehr meine Oberarme wackeln", berichtet Kebekus fassungslos in der darauffolgenden aktuellen Ausgabe ihrer Show. Dabei ist ihr der Ärger deutlich anzumerken!
Clip aus der "Carolin Kebekus Show" zu besagtem Thema
Carolin Kebekus performt ihren Song "Bindegewebe, du B*tch"
Carolin Kebekus bläst ihren Kritikern den Marsch
"Geht's noch Leute, habt ihr nichts zu tun!?", schießt Kebekus gegen ihre Kritiker. "Ey, Vergleiche mit Hefeteig hab ich da gelesen. Besonders heftiges Geschwabbel wurde sogar mit Minutenangaben gekennzeichnet", schreibt sie wütend.
"Ja, danke für diese Information", kommentiert sie die Lästerei im Netz sarkastisch, schiebt ihren Ärmel hoch und schwenkt zum Beweis ihren Oberarm hin und her. "Wackelt, danke, dass ihr es mir sagt. Ja, und? Was heißt das jetzt?"
Doch Kebekus wäre wohl nicht Kebekus, wenn sie die fiese Kritik einfach so auf sich sitzen lassen würde. Und so beantwortet sie ihre provokante Frage einfach selbst: "Ich gönn' mir - jeden Tag. Und ich trainier' übrigens auch nicht mehr, um das wegzubekommen, sondern um genug Kraft zu haben, dass ich zur Not solchen Kommentarverfassern einen aufs Maul geben kann."
Sie wisse schon, dass ihr die unschönen Nachrichten eigentlich "am Arsch vorbeigehen" sollten - "Body-Positivity und so". Nerven würde es sie aber trotzdem. "Ich hab das Gefühl, jeder andere Mensch hat besseres Bindegewebe als ich."
Und für alle, denen es ähnlich geht, liefert sie direkt den passenden Song mit. "Bindegewebe, du B*tch", heißt dieser und wird von der Comedian im engen Sportoutfit und mit in Zeitlupe "wackelnden" Oberarmen performt.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa