Carolin Kebekus und die Kirche: Gut, dass Arbeitsrecht geändert wurde
Köln - Carolin Kebekus (42) ist zwar schon lange aus der Kirche ausgetreten, aber die Komikerin betrachtet sich immer noch als Katholikin. Die Entwicklungen in der Kirche verfolgt sie mit besonderem Interesse.
Carolin Kebekus freut sich darüber, dass das kirchliche Arbeitsrecht geändert worden ist und die sexuelle Orientierung der Mitarbeitenden jetzt keine Rolle mehr spielen darf.
"Ein Theologe hat mir allerdings treffend gesagt: 'Beruflich bin ich jetzt eine Bereicherung für die Kirche, privat bleibe ich ein Sünder'", sagte die Komikerin der Deutschen Presse-Agentur in Köln.
Nach traditioneller katholischer Lehrmeinung gilt Homosexualität als Verstoß gegen die Gebote Gottes.
Kebekus ist selbst aus der Kirche ausgetreten, betrachtet sich aber nach wie vor als Katholikin.
"Rom ist immer auf Konfrontation und nicht auf Reformen aus", sagte sie. "Ich finde das sehr schade. Denn wenn diese Institution wirklich für alle Menschen da wäre, wäre das eine Riesenbereicherung."
Die katholische Kirche ist auch das Thema der ersten Sendung der "Carolin Kebekus Show", deren neue Staffel am Donnerstag um 0 Uhr in der ARD startet.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa