Céline Dion: Darum hätte sie an einer Überdosis sterben können

New York - Seit zwei Jahren lebt die kanadische Sängerin Céline Dion (56) mit der Diagnose Stiff-Person-Syndrom. Davor hätte sie sich beinah mit Schmerzmitteln das Leben genommen.

2023 hatte die Kanadierin Céline Dion ihre Diagnose öffentlich geteilt.
2023 hatte die Kanadierin Céline Dion ihre Diagnose öffentlich geteilt.  © VALERIE MACON / AFP

In der Today Show spricht die 56-Jährige offen und ehrlich über ihre Vergangenheit, und wie sich ihr Leben mit dem Stiff-Person-Sydrom verändert hat.

Schon 2008 bemerkte die "My Heart Will Go On"-Sängerin erste Anzeichen der Nervenkrankheit. In den kommenden Jahren litt sie immer wieder unter Stimmkrämpfen und allgemeiner Anspannung. Da eine Diagnose fehlte und Dion ihre Schmerzen lindern wollte, konsumierte sie unter anderem Valium. Und davon nicht wenig.

In der Show erzählte sie: "Wir haben viel versucht. Und wenn man viel versucht, ohne zu wissen, was man hat, kann das einen umbringen."

Céline Dion nahm bis zu 90 Milligramm Valium am Tag

Die Sängerin hatte aber nicht nur mit ihren eigenen Schmerzen zu kämpfen. Innerhalb kürzester Zeit waren ihr Mann René Angélil und ihr Bruder Daniel Dion verstorben. Um weiter machen zu können und den Schmerz zu verdrängen, konsumierte sie teilweise bis zu 90 Milligramm Valium.

Weiter offenbarte Dion, dass sie nicht aufhören wollte. Weder mit ihren Auftritten noch mit dem Schmerzmittel: "Ich wusste nicht, dass es mich umbringen könnte."

Laut Recovery Village sollte man am Tag nicht mehr als 40 Milligramm Valium einnehmen. Eine höhere Dosis kann zu gesundheitlichen Problemen, einer Überdosis und im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Céline Dion (56) ist sich sicher: Eines Tages wird sie wieder auf der Bühne stehen.
Céline Dion (56) ist sich sicher: Eines Tages wird sie wieder auf der Bühne stehen.  © ALICE CHICHE / AFP

"Die Show muss weitergehen" redete Dion sich ein

Die Einnahme von Valium half der 56-Jährigen sich zu entspannen, sodass sie mit ihren Konzerten weitermachen konnte. Im Interview erklärte sie: "Die Show muss weitergehen, also redest du dir ein, dass es dir gut geht." Schnell gewöhnte sie sich an die hohe Dosierung.

Als Dion es schließlich schaffte, die medizinische Droge abzusetzen, konnte im Jahr 2022 die folgenschwere Diagnose gestellt werde. Nur schwer konnte sie sich mit ihrem Schicksal anfreunden. "Es war sehr schwer, schmerzvoll und gruselig. Ich war immer in der Musikindustrie als Performerin unterwegs und habe jeden Moment geliebt."

Die Kanadierin versprach abschließend ihren Fans, dass sie irgendwann auf die Bühne zurückkehren wird, auch wenn sie auf diese kriechen müsse. Sie könne es kaum abwarten.

Titelfoto: VALERIE MACON / AFP

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