Sieg für Bushido: Gericht schließt Arafat Abou-Chaker aus
Brandenburg an der Havel - Bushidos (45) Ex-Manager Arafat Abou-Chaker (47) ist vom Oberlandesgericht in Brandenburg an der Havel aus dem gemeinsamen Immobiliengeschäft mit dem Rapper ausgeschlossen worden.
Er soll aber eine Abfindung von etwa einer Million Euro erhalten. "Der Senat hat sich davon überzeugt, dass es einen Ausschlussgrund aus der Immobiliengesellschaft gibt", sagte eine Sprecherin des Gerichts am Mittwoch.
Für einen solchen Ausschluss brauche es einen wichtigen Grund. Diesen habe Abou-Chaker geliefert, indem er ohne Bushidos Einverständnis 180.000 Euro für eigenen Zwecke vom Gesellschaftsvermögen abheben ließ, so die Sprecherin. Das habe das Vertrauensverhältnis nachhaltig gestört.
Die beiden Protagonisten waren am Mittwoch nicht vor Gericht erschienen. Bushido lebt mittlerweile in Dubai und war bei dem Prozess nur selten anwesend gewesen.
Bushido und Abou-Chaker hatten vor Jahren rund 80 Wohnungen im brandenburgischen Rüdersdorf (Landkreis Märkisch-Oderland) gekauft. Der aktuelle Verkehrswert liegt nach Angaben des Gerichts bei über sieben Millionen Euro. Nach dem Bruch zwischen dem Rapper und seinem Ex-Manager mit mehreren anschließenden juristischen Auseinandersetzungen wollten sich die beiden nun auch geschäftlich trennen.
Arafat Abou-Chaker erhält Abfindungssumme
Abou-Chaker wird mit der Entscheidung des Gerichts aus dem Geschäft ausgeschlossen, erhält dafür aber eine Abfindungssumme von rund 1.050.000 Euro, die ihm das Gericht mit Blick auf den Immobilienwert und die noch zu bedienenden Kredite zusprach.
Gegen das Urteil kann keine Revision eingelegt werden, wie der Vorsitzende Richter am Mittwoch erklärte.
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