Nach Arafat Abou-Chakers Schlappe vor Gericht: Bushido gibt Statement zum Urteil ab

Berlin - Bushido (44) ist im Klartext-Modus! Der 6. September 2023 war für den Rapper ein Tag der Gerechtigkeit. In einem Zivilprozess gegen Arafat Abou-Chaker (47) bekam er am gestrigen Mittwoch recht. Nun muss sein Ex-Weggefährte knapp 1,8 Millionen Euro plus Zinsen latzen.

Arafat Abou-Chaker (47, l.) und Bushido (44) waren jahrelang Geschäftspartner.
Arafat Abou-Chaker (47, l.) und Bushido (44) waren jahrelang Geschäftspartner.  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa, Christophe Gateau/dpa (Bildmontage)

Klar, dass da Redebedarf besteht. Am frühen Mittwochabend meldete sich der Musiker bei seinen rund 1,6 Millionen Instagram-Followern und setzte eine längere Videobotschaft ab:

"Normalerweise äußere ich mich dazu nicht und eigentlich habt ihr von meiner Seite aus noch nie irgendwas dazu gehört", beginnt Bushido (bürglich: Anis Mohamed Ferchichi), "aber das war heute so wichtig für mich und meine Familie, vor allem für meine Frau, weil das Dinge betrifft, die wir extrem lange auf dem Tisch liegen hatten."

Bushido meint dabei in diesem Fall nicht den Strafprozess gegen Arafat Abou-Chaker und drei seiner mitangeklagten Brüder, der seit Jahren die Berliner Justiz beschäftigt. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten unter anderem Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Untreue vor.

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Stattdessen geht es um den Zivilprozess, indem das Gericht am Mittwoch bestätigte: Es gab keinen Managementvertrag zwischen Bushido und seinem Ex-Geschäftspartner. "Der gute Herr hat jahrelang behauptet, mein Manager zu sein und hat dementsprechend eine Menge Rechnung geschrieben und hohe Beträge einkassiert", blickt Bushido auf die Zeit mit dem Clan-Boss zurück.

Bushido ist "so glücklich" über das Urteil gegen Arafat Abou-Chaker

Die Trennung von Bushido (44) und Arafat Abou-Chaker (47, l.) beschäftigt die Berliner Justiz seit Jahren.
Die Trennung von Bushido (44) und Arafat Abou-Chaker (47, l.) beschäftigt die Berliner Justiz seit Jahren.  © Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa (Bildmontage)

Als es dann zum Zerwürfnis kam, verklagte sein damaliger Beschützer den Musiker, "weil ich dann irgendwann nicht mehr gezahlt habe."

Bushido sah das mit Blick auf den jetzt als ungültig erklärten Vertrag anders und verlangte stattdessen Geld von Arafat Abou-Chaker. "Meine Frau hat auch gesagt: Wir machen das jetzt nach deutschem Hack. Wir gehen vor Gericht und dann soll ein Richter entscheiden", erklärte der Dubai-Auswanderer weiter.

Über das am Mittwochnachmittag gefällte Urteil sagte der Rapper, der zum Zeitpunkt geschlafen habe: "Die Vertragsgeschichten, die dort in der Vergangenheit existiert haben, sind sittenwidrig. Erste Instanz komplett durchrasiert. Ich bin so glücklich. Ich bin so, so glücklich. (...) Es geht hier ums Prinzip: Jahrelang abkassiert, obwohl es rechtlich nicht in Ordnung gewesen ist."

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa, Christophe Gateau/dpa (Bildmontage)

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