Bushido: Prozess gegen Ex-Manager Arafat Abou-Chaker geht in nächste Runde
Berlin - Jubiläum im Streit zwischen Rapper Bushido (44) und Ex-Manager Arafat Abou-Chaker (47): Knapp drei Jahre nach seinem Beginn erreicht der Prozess am heutigen Montag seinen 100. Verhandlungstag.
Geplant ist eine weitere Zeugenvernehmung. Bislang wurden nach Angaben einer Sprecherin insgesamt knapp 60 Zeugen in dem Prozess vor dem Landgericht Berlin gehört, darunter mehrere prominente Rapper wie Samra (28), Fler (41), Ali Bumaye (38) oder Rapper Kay One (38).
Hauptzeuge ist Musiker Bushido, der mit bürgerlichem Namen Anis Mohamed Youssef Ferchichi heißt. Der 44-Jährige ist zugleich Nebenkläger in dem Verfahren. Ein Großteil der Vorwürfe gegen seinen Ex-Manager, der als ein Berliner Clan-Chef gilt, basiert auf seinen Aussagen.
Die Staatsanwaltschaft wirft Arafat Abou-Chaker und drei seiner mitangeklagten Brüder unter anderem Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Untreue vor.
Zu den mutmaßlichen Taten soll es gekommen sein, nachdem Bushido die Beziehungen zu seinem Manager aufgelöst hatte.
Mit einem Urteil wird in diesem Jahr gerechnet. Begonnen hatte der Prozess am 17. August 2020, als noch strenge Corona-Auflagen galten.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa