Bushido entschuldigt sich nach heftiger Aktien-Kritik: "Moralisch nicht vertretbar"
Berlin - In einem Interview mit einem Börsenfachblatt gab Bushido (46) kürzlich zu, auch in Rüstungskonzerne zu investieren. Kritiker warfen dem Rapper daraufhin vor, aus dem Leid anderer Menschen Profit zu schlagen. Nun ruderte Bushido zurück.
"Ich möchte mich entschuldigen. Ich habe dort ein Thema angesprochen, das moralisch nicht vertretbar ist", gab sich der Musiker in einem Statement auf Instagram reumütig.
In Zukunft wolle er von Investitionen in Rüstungsaktien Abstand nehmen. Außerdem kündigte Bushido an, pünktlich zum Börsenstart am kommenden Montag seine gesamte Position aufzulösen.
"Ich werde den Betrag an die UNICEF spenden", fuhr der Dubai-Auswanderer fort. Auf diese Weise soll das Geld vor allem Kindern aus Kriegsgebieten zugutekommen. Er selbst sei dankbar dafür, mit seiner Frau und den Kindern in Freiheit und Frieden zu leben, betonte der Rapper.
Wie hoch die Summe ist, die er in moralisch-fragwürdige Unternehmen gesteckt hat, verriet Bushido nicht. Doch bei einem geschätzten Privatvermögen von rund 20 Millionen Euro könnte durchaus eine höhere Spendensumme dabei abfallen.
Bushido zeigt nach Shitstorm Reue: Fans nicht überzeugt
Im besagten Videointerview mit "Der Aktionär TV" hatte sich der EGJ-Boss als Nerd in Finanzfragen geoutet. "Börse macht mir Spaß, ich bin ein aufgewecktes Kerlchen", so Bushido. Moralische Aspekte spielten dabei offenbar erstmal keine Rolle.
So plauderte der Ehemann von Anna-Maria Ferchichi (42) im weiteren Verlauf munter über Investitionen bei Rheinmetall und dem amerikanischen Drohnenhersteller "AeroVironments". Beide Firmen stehen im Verdacht, am Gaza-Krieg ordentlich mitzuverdienen.
Fans und Musikerkollegen waren empört über die vermeintliche Profitgier und Skrupellosigkeit des Multimillionärs. Frühere Wegbegleiter wie Fler (42) und Animus (37) machten in drastischen Worten klar, was sie von Bushido halten.
In den Kommentaren unter dem Videostatement wird zudem deutlich, dass auch viele Anhänger nicht überzeugt sind von der Aufrichtigkeit der Entschuldigung ihres Idols.
Titelfoto: Frank Rumpenhorst/dpa, Screenshot/Instagram/bush1do (Bildmontage)