Britney Spears mit heftigen Vorwürfen gegen ihre Familie: "Sie haben mich buchstäblich getötet"
Los Angeles - US-Popstar Britney Spears (40) hat ihrer Familie massive Vorwürfe wegen der Vormundschaft für sie erhoben, die ihr Vater 13 Jahre lang übernommen hatte.
Ihre Angehörigen hätten ihr das Gefühl gegeben, "ein Nichts zu sein und ich habe das mitgemacht", sagte die Sängerin in einer 22-minütigen Audiobotschaft, die sie am Sonntag auf dem Onlinedienst YouTube teilte. Ihre Familie habe sie "buchstäblich getötet".
Kurz nachdem der Beitrag online war, wurde er jedoch wieder gelöscht.
Wegen psychischer Probleme der Sängerin hatte ihr Vater Jamie Spears (70) 2008 die Vormundschaft über seine Tochter übernommen. Ende vergangenen Jahres war die Regelung nach einem langen Rechtsstreit beendet worden.
Spears bezeichnete die Vormundschaft als "missbräuchlich". Dadurch sei sie unter anderem daran gehindert worden, eine Verhütungsspirale entfernen zu lassen, obwohl sie sich weitere Kinder gewünscht hätte.
Die heute 40-Jährige sagte in der Audionachricht auch, dass sie gezwungen worden sei, zu arbeiten und auf Tournee zu gehen. Außerdem habe sie keine Freunde treffen und nicht ihr eigenes Auto fahren dürfen.
Mit Hits wie "Oops!… I Did It Again" und "Baby One More Time" war Spears Ende der 90er-Jahre zum Superstar geworden. In den vergangenen Jahren hatte sie vor allem mit ihrem Privatleben für Schlagzeilen gesorgt.
Im vergangenen Mai gab Spears eine Fehlgeburt bekannt. Die zweifache Mutter hatte mit ihrem Partner Sam Asghari (28) ein Kind gewollt. Vor wenigen Tagen veröffentlichte die Sängerin gemeinsam mit Pop-Urgestein Elton John ihren ersten neuen Song seit sechs Jahren.
Titelfoto: Uncredited/AP/dpa