So verjubelte Boris Becker sein Millionen-Vermögen
London - Sein rasantes Offensivspiel bescherte ihm einen beispiellosen Aufstieg in den Tennis-Olymp. Und auch abseits des Courts führte Boris Becker (55) ein Leben auf der Überholspur - selbst als seine Profi-Karriere längst vorbei war. Das zeigt eine neue TV-Doku.
Geschätzte 100 Millionen Pfund (umgerechnet rund 114 Millionen Euro) soll Becker laut "The Sun" für sein Jetset-Leben ausgegeben haben. Den Großteil davon habe der dreifache Wimbledon-Sieger für Luxus-Immobilien auf der ganzen Welt auf den Kopf gehauen, für Privatjets, beinahe tägliche Besuche in Spitzen-Restaurants.
Aber auch die Scheidung von Barbara Becker (56) im Jahr 2001 kostete ihn Millionen, mehrere Fehlschläge als Unternehmer ebenso.
Wie es dazu kommen konnte, darüber spricht der 55-Jährige in der "Apple TV+"-Dokumentation "Boom! Boom! The World vs. Boris Becker" (erscheint am 7. April). Darin berichtet er davon, wie schwer es gewesen sei als jüngster Wimbledon-Champion der Geschichte sein Geld beisammen zu halten: "Mit 17 habe ich meine erste Million gewonnen. Dann schmeißt man das Geld zum Fenster raus, man verliert das Wertgefühl."
Als die Millionen nach seinem Karriere-Ende im Jahr 1999 nicht mehr so flossen wie zuvor, lebte "Bum-Bum-Boris" trotzdem weiter in Saus und Braus - so wie viele andere Sportler im Ruhestand auch.
"Also passen wir unseren Lebensstil nicht schnell genug an. Geben weiterhin Geld aus, das wir nicht mehr verdienen". Und weiter: "Also, ja, ich gebe mir die Schuld."
Titelfoto: dpa/Philipp von Ditfurth