Boris Becker wirft schon wieder Geld aus dem Fenster - Gläubiger in Rage!
Berlin - Erst seit Dezember befindet sich Boris Becker (55) auf freiem Fuß - genießt das Leben schon wieder in vollen Zügen. Nach einem Besuch der Berlinale drehte er nun einen Werbespot, für den er massig Falschgeld aus dem Fenster warf. Seine Gläubiger finden die "Selbstironie" des Ex-Knackis allerdings alles andere als lustig.
Der 30-Sekunden-Clip für einen Fensterhersteller soll kommenden Samstag zum ersten Mal zu sehen sein. Wie die Bild berichtete, soll Becker darin augenzwinkernd sagen: "Schmeißen Sie Ihr Geld nicht aus dem Fenster."
Für den ehemaligen Tennis-Weltstar, dessen Insolvenz auch nach seiner Haftentlassung weiterläuft, ist das Ganze offenbar ein großer Spaß. "Geld ist und war mir wichtig, aber der Spot ist natürlich Satire und Selbstironie."
Seine Gläubiger fanden die Aktion indes deutlich weniger lustig! "Beckers Zeit im Gefängnis war eindeutig zu kurz. Er lebt in seiner eigenen Welt, blendet die Realität aus - wie vor der Haft", sagte ein Gläubiger der BamS.
Ein weiterer Gläubiger ärgerte sich über die "peinliche Werbung": "Wenn Becker das Honorar wenigstens nutzen würde, um seine Schulden zu bezahlen, hätte diese peinliche Aktion zumindest einen guten Zweck. Aber bislang steckt Becker jeden Cent, den er verdient, nur in seine eigene Tasche. Und er will ein Vorbild für jüngere Menschen sein und ihnen Geldtipps geben?"
Tatsächlich hatte Becker mitgeteilt, dass er sich mit dem Werbespot selbst auf die Schippe nehmen wolle, um jungen Menschen zu verdeutlichen, dass man es ihm nicht nachmachen sollte.
Seit seiner Haftentlassung ist Boris Becker wieder sehr aktiv auf Instagram
Doch bei den Gläubigern des 55-Jährigen, der 2017 fast 60 Millionen Euro Schulden gehabt haben soll, zog diese Message nicht. Ein dritter erklärte: "Selbstironie? Wenn man so vielen Menschen so viel Geld schuldet? Jetzt so einen Werbespot zu veröffentlichen und der jüngeren Generation damit Ratschläge geben zu wollen, spricht für sich und lässt tief in das Mindset von Herrn Becker blicken."
Titelfoto: dpa/Jens Kalaene