"Black Widow"-Star Scarlet Johansson: Wurde behandelt "wie ein Stück Arsch"

New York - Die US-Schauspielerin Scarlett Johansson (36) ist vor allem für ihre Rolle der Auftragskillerin "Black Widow" aus dem Marvel-Universum bekannt. Dabei bedauert sie vor allem die anfängliche Darstellung der Figur.

Scarlett Johansson (36) in ihrer Rolle der Black Widow in "Iron Man 2".
Scarlett Johansson (36) in ihrer Rolle der Black Widow in "Iron Man 2".  © Paramount Pictures France

Seit dem Jahr 2010 ist die 36-Jährige als Spionin und Auftragskillerin Natasha Romanoff alias Black Widow in zahlreichen Marvel-Filmen zu sehen. Ihren ersten Auftritt hatte sie damals im zweiten Teil der "Iron Man"-Reihe.

Mittlerweile gibt es sogar einen eigenen Film zu dem rothaarigen Avengers-Mitglied, welcher im Juli auf der Plattform Disney+ und im Kino erscheinen wird. Der Streifen spielt dabei in der Zeit vor den Ereignissen von "Avengers: Endgame".

Das Magazin Collider sprach bei den Dreharbeiten zu "Black Widow" mit der Schauspielerin. Mit der nahenden Ausstrahlung des Filmes wurde das Interview nun veröffentlicht.

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Darin spricht Johansson über die Entwicklung ihrer Figur. Und hat deutliche Kritik zu den Anfängen.

Zwar sei "Iron Man 2" sehr lustig gewesen. Doch die Figur Black Widow sei von Anfang an sehr übersexualisiert dargestellt worden.

Es wurde über sie gesprochen, als wäre sie ein Stück Fleisch, so Johansson, und präzisiert: "wie ein Besitz oder ein Ding oder was auch immer - wie ein Stück Arsch, wirklich."

Robert Downey Junior (56, "Die fantastische Reise des Dr. Dolittle") als Figur des Tony Stark soll sie in einer Szene auch als Stück Fleisch bezeichnet haben.

Johansson sah sexistische Kommentare früher als Kompliment an

Mit ihrer Darstellung von "Black Widow" im gleichnamigen Film von 2021 ist die Schauspielerin deutlich zufriedener.
Mit ihrer Darstellung von "Black Widow" im gleichnamigen Film von 2021 ist die Schauspielerin deutlich zufriedener.  © Marvel Studios 2020

Mittlerweile ist ihr erster Auftritt als Spionin mehr als zehn Jahre her. Johansson ist Mutter geworden und besitzt ein anderes Leben, wie sie selbst sagt.

"Ich akzeptiere mich selbst mehr", verdeutlicht sie und weist darauf hin, dass ihr das erst durch das Loslösen von der Sexualisierung ihrer Darstellung geglückt ist.

Denn damals habe sie die sexistischen Kommentare als Kompliment wahrgenommen. Doch mit dem Erwachsenwerden habe sie ihr eigenes Selbstwertgefühl entwickelt und konnte sich von solchen Äußerungen abgrenzen.

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Zugleich ist Johansson stolz, diese Entwicklung nicht nur bei sich persönlich, sondern auch bei der Figur betrachten zu können. "Ihre Macht liegt in ihrer Sexualität, und das änderte sich mit der Zeit", betont die Schauspielerin.

Scheint, als hätte auch Marvel von der zunächst sexualisierten Darstellung der Heldin dazugelernt.

Titelfoto: Paramount Pictures France

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