Bipolare Störung und Drogenprobleme: Gefallener Teenie-Star wieder in Psychiatrie
Los Angeles (USA) - Die Sorge um Schauspielerin Amanda Bynes (37) wächst: Bereits im März begab sie sich in psychiatrische Behandlung, nachdem sie nackt auf den Straßen von Los Angeles festgenommen wurde. Vergangenen Monat folgte ein weiterer Klinikaufenthalt. Nun befindet sich der ehemalige Nickelodeon-Star in einem neuen, intensivstationärem Behandlungszentrum.

Laut dem Newsportal TMZ fiel die Entscheidung etwa eine Woche, nachdem Bynes Ende Juni aus einer psychiatrischen Einrichtung entlassen wurde.
Sie rief am 17. Juni die Polizei, weil sie davon ausging, sich selbst zu verletzen. Anschließen wurde sie in die Obhut einer Klinik in Los Angeles übergeben. Auch im März rief sie selbstständig den Notruf, als sie realisierte, dass sie innerhalb einer manischen Episode nackt auf der Straße umherlief.
Die Schauspielerin leidet unter einer bipolaren Störung und hatte in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit Drogenkonsum.
Geplant sei gewesen, dass Bynes nach ihrem Klinikaufenthalt im Juni eine ambulante Behandlung von zu Hause aus fortsetzt, doch Quellen aus dem Umfeld der 37-Jährigen gaben an, dass Bynes das Gefühl habe, "mehr Hilfe zu benötigen".
Deshalb habe sie sich für eine "therapeutischere Umgebung" entschieden. Es ist der dritte Klinikaufenthalt dieses Jahres.
Behandlung auf unbestimmte Zeit

Amanda Bynes, die bereits seit 2010 nicht mehr aktiv vor der Kamera stand, bleibt also weiterhin in stationärer psychiatrischer Behandlung.
Der "Hairspray"-Darstellerin stehen in dem neuen Behandlungszentrum ein medizinisches Team und Therapeuten zur Verfügung. Bynes wird außerdem Kontakt zu anderen Patienten haben - zu Hause wäre sie stattdessen größtenteils auf sich allein gestellt.
Amandas Eltern unterstützen die Schauspielerin und wissen, in welcher Klinik sich ihre Tochter befindet.
Bisher ist unklar, wie lange sie in dem psychiatrischen Zentrum bleiben wird - eine feste Zeitspanne für ihre Behandlung gibt es nicht.
Bynes, die sich selbst eingewiesen hat, kann selbstständig entscheiden, die Klinik zu verlassen, wenn sie sich bereit dazu fühlt.
Titelfoto: Bildmontage: Paul Buck/EPA FILE/dpa, Screenshot: Instagram/rlamandabynes