Was Bill Kaulitz' Penis-Hausschuhe mit einem guten Zweck zu tun haben
Los Angeles - "Natürlich trag' ich Penishausschuhe!", lacht Tokio-Hotel-Frontmann Bill Kaulitz (34) in einem neuen TikTok-Video und reiht sich so in einen beliebten Trend ein. Doch hinter dem witzigen Post steht tatsächlich ein guter Zweck.
Der Musiker kooperiert für den Pride-Month nämlich mit der Dating-App "Tinder" und produzierte für sie das Video mit dem viralen "Natürlich!"-Trend.
Darin verkündet der 34-Jährige unter anderem: "Ich stehe auf Männer, natürlich trinke ich schon zum Frühstück Champagner!" oder "Ich stehe auf Männer, natürlich trage ich Penis-Hausschuhe in meinem Haus!".
Das Video zielt darauf ab, mit Klischees abzurechnen - so verkündet Bill sarkastisch in seinem Post, dass er "natürlich!" immer geschminkt ist oder nicht mit Geld umgehen kann, immerhin steht er ja auf Männer.
Der witzige Beitrag wird von seiner Community ordentlich gefeiert: Auf Instagram wurde das Video bereits knapp 900.000 Mal und auf Tiktok etwa 700.000 Mal angesehen. Doch es steckt mehr dahinter als nur Spaß.
Bill Kaulitz über Klischees: "Man sollte mich gar nicht erst versuchen in eine Schublade zu stecken!"
"Tinder, Lambda & ich machen Schluss mit Vorurteilen", schreibt der gebürtige Leipziger unter seinen Beitrag. Denn: Die populäre Dating-App spendet nicht nur 25.000 Euro für den guten Zweck, sondern legt pro Kommentar unter ihrem Kampagnen-Posts nochmal je einen Euro drauf.
Die Summe geht dann an das Jugendnetzwerk Lambda e.V., was junge queere Menschen in Deutschland unterstützt.
Im Rahmen der Kampagne produziert Tinder auch eine Webserie über die Lebensrealität der LGBTQIA+-Community. Die Folge mit Bill ist für den 19. Juni angekündigt.
"Die Gesellschaft hat seit meiner Kindheit versucht, mich in ein enges Korsett aus Vorurteilen, Normen und Erwartungen zu zwängen, einfach aus Ratlosigkeit und Überforderung mit meinem Auftreten, meiner Art zu sprechen, zu singen, mich zu kleiden und zu performen", erklärt der "White Lies"-Interpret in der Mitteilung.
"Man sollte mich gar nicht erst versuchen in eine Schublade zu stecken, sonst muss man mich da irgendwann wieder rausholen."
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Tiktok/billkaulitz