Plötzlicher Tod von drei Hunden: So verarbeiten Bill und Tom Kaulitz ihr Schicksal
Los Angeles - Innerhalb kürzester Zeit sind gleich drei geliebte Vierbeiner der Tokio-Hotel-Zwillinge Bill und Tom Kaulitz (beide 33) verstorben. Jetzt erzählen sie, wie sie mit ihrem Schicksalsschlag umgehen.
Capper, Anton und Stitch waren heißgeliebte vierbeinige Familienmitglieder der beiden Musiker. In ihrem Podcast "Kaulitz Hills - Senf aus Hollywood" erzählten sie in der Vergangenheit immer wieder kleine Geschichten über ihre Fellnasen.
Doch Anfang des Jahres schlug die Stimmung plötzlich um. Bill musste von seinem Hund Capper nach 15 Jahren Abschied nehmen.
Wie er in der aktuellen Folge ihres Podcasts erwähnt, informierte er noch eine Tierklinik und machte sich sofort mit seinem vierbeinigen Weggefährten auf den Weg dorthin.
Was die Zwillinge bisher noch nicht der Öffentlichkeit verraten hatten, war, dass auch Tom zur gleichen Zeit in Richtung Tierklinik unterwegs war. Sein Hund Anton hatte ebenfalls Anzeichen gesundheitlicher Probleme und ist kurz darauf verstorben.
Viele Haustierbesitzer, egal ob Katze, Kaninchen oder Hund, kennen die schwere Zeit nach dem Ableben ihrer Lieblinge.
Ausgerechnet dann, schlug das Schicksal bei Bill Kaulitz erneut zu.
Auf die offensichtlichste Frage reagiert Bill aggressiv
Nach dem Verlust von Capper und Anton traf es auch noch den Boxer-Mischling Stitch. Dieser wurde nur vier Jahre alt.
Gleich drei Todesfälle innerhalb so kurzer Zeit lassen sofort Fragen aufkommen. Von Freunden und Bekannten sei vor allem immer wieder die offensichtlichste von allen gestellt worden: "Sind eure Hunde vergiftet worden?"
Darauf reagiert Bill regelrecht aggressiv: "Ja, meinst du darüber haben wir noch nicht nachgedacht? Danke! Ich kann es schon nicht mehr hören!"
Im Podcast merkt man beiden ihre Trauer an. "Ich habe keine Tränen mehr über. Ich kann es nicht begreifen", sagt Tom.
Auch Bill schildert, wie sehr ihn die Situation berührt: "Für mich waren es die traurigsten zwei Wochen in meinem Leben überhaupt. Ich glaube, ich habe noch nie so viel geweint. Mein Gesicht war richtig angeschwollen."
Er soll sogar mehrere Stunden laut weinend im Bett gelegen haben, wie er selbst schildert. Die Szenen, wie er Stitch in der Tierklinik verloren hatte, würden immer wieder in seinem Kopf abgespielt.
Autopsie soll Antworten geben
Dass der erste Gedanke in Richtung einer vorsätzlichen Schädigung der Tokio-Hotel-Musiker geht, läge auf der Hand. Die Zwillinge haben Fragen, die nun beantwortet werden sollen.
"Auch wir mussten traurigerweise darüber nachdenken, ob es einen Zusammenhang gibt", sagt Bill. Der Leichnam von Stitch sei deshalb bei einer Autopsie und soll analysiert werden.
Er spielt sogar mit dem Gedanken, ob es vielleicht einen "Irren" in Los Angeles gibt, der absichtlich Hunde vergiftet.
Mit den Ergebnissen der Untersuchung erhoffen sich die 33-Jährigen einen Schlussstrich unter ihre Trauerphase ziehen zu können.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/Billkaulitz