Bill Kaulitz und ein Backstreet Boy: Aber alle interessieren sich nur für SIE
Hamburg - Am Mittwochabend feierte der Broadway-Hit "& Julia" seine Premiere im Stage-Operettenhaus in Hamburg und löste somit das scheidende Musical "Tanz der Vampire" ab. Natürlich durfte auch ein fulminantes Star-Aufgebot auf dem roten Teppich nicht fehlen.
Neben Bill Kaulitz (35), der nach einem kurzen Bad im Blitzlichtgewitter schon wieder verschwand, gab sich unter anderem auch Howie Dorough (51) die Ehre. Der US-Amerikaner habe die Show bereits in London gesehen, verriet er TAG24 im Gespräch.
"Es war großartig", so der ehemalige Backstreet Boy. Auch Songs seiner Boyband dürfen auf der "& Julia"-Bühne natürlich nicht fehlen. "Das ist sehr cool, schmeichelnd und eine Ehre. Es ist super, wie sie das hinbekommen haben."
In "& Julia" geht es hauptsächlich um Julia Capulet (Chiara Fuhrmann), die, statt sich wie in William Shakespeares Klassiker "Romeo und Julia" selbst zu töten, beschließt, den Dolch beiseite zu legen und ihr Leben in die Hand zu nehmen. Gemeinsam mit May (Bram Tahamata) und ihrer Amme Angelique (Jacqueline Braun) geht es für sie nach Paris, der Stadt der Liebe.
Erzählt werden ihre teils ausschweifenden Erlebnisse mit viel Humor und vor allen Dingen mit Pop-Klassikern aus der Feder des schwedischen Musikproduzenten Max Martin (53). Britney Spears, Backstreet Boys, Katy Perry ... You name it. Vom gesprochenen Text geht es nahtlos und überraschend perfekt in die Songs, die zum Mitfeiern einladen, über.
Olivia Jones (54) kannte das Musical bislang zwar noch nicht, hatte aber schon viel Positives darüber gehört.
"Und ich finde, dass es ganz wunderbar nach St. Pauli passt. Das ist ja nicht uneigennützig. Ich hoffe mal, dass sich viele im Musical warm feiern und dann bei mir in den Bars weitermachen."
Empowerment, wo man nur hinschaut
"Let's Dance"-Profi Isabel Edvardsson (42) freute sich natürlich besonders auf die Choreografie des Musicals. Was wohl der Meister von der Umdichtung seines Klassikers halten würde? "Ich weiß nicht, ob er das mögen würde. Andererseits war er ein Künstler", erklärte die 42-Jährige gegenüber TAG24.
Nachhaltig in Erinnerung bleibt die beeindruckende Leistung des Casts. Vielleicht noch ein bisschen mehr Willemijn Verkaik als Anne Hathaway, die als Shakespeares Frau maßgeblich für die weitergesponnene Geschichte verantwortlich ist.
Empowerment, wo man nur hinschaut. Egal, um welche Figur es geht, sie alle sind stark, unabhängig und selbstbestimmt. Und was ist mit Romeo?
Um den kümmert sich Shakespeare himself. Schließlich darf ein bisschen Drama in der Geschichte auch nicht fehlen.
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa