Beleidigungen & Morddrohungen: Deutsche Sportmoderatorin packt im Podcast aus!

München - Auch Journalisten sind im digitalen Zeitalter nicht vor Beschimpfungen und mehr gefeit: Eine deutsche Sport-Moderatorin gibt emotionale Einblicke in die Randerscheinungen ihres Jobs!

Esther Sedlaczek (38) ist seit vielen Jahren ein vertrautes Gesicht im TV-Sport.
Esther Sedlaczek (38) ist seit vielen Jahren ein vertrautes Gesicht im TV-Sport.  © Soeren Stache/dpa

Seit September 2021 ist Esther Sedlaczek (38) das Gesicht der ARD Sportschau. Ob Bundesliga am Samstag oder Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft - Sedlaczek steht im Blickpunkt der Zuschauer.

Doch nicht immer hat der Traumjob vieler Sportfans nur schöne Seiten. Im Podcast Copa TS mit Host Tommi Schmitt (35) berichtet die Journalisten von vielen Beleidigungen und ihrem Umgang damit: "Das lässt mich überhaupt nicht kalt", so die gebürtige Ost-Berlinerin.

"Ich bin nicht der Mensch, der so was an sich abprallen lassen kann", antwortet sie emotional.

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"Wenn ich früher in den sozialen Medien eine Nachricht gelesen habe, die nicht nett formuliert war, der mich einfach nur beschimpft hat [...], dann habe ich mir lange Gedanken drüber gemacht und dann hat mich das auch verletzt", gibt die Journalisten Einblick in ihre Gefühlswelt.

Sedlaczek musste Strategien entwickeln, um Shitstorm auszuhalten: "Ein Learning, mir bewusst zu sagen: Das bringt mir nichts, wenn ich mir tagelang Gedanken darüber mache und mir das die Lebenszeit vermiest. Für mich ein ganz wichtiger Satz: Ich kann nicht jedem gefallen."

Esther Sedlaczek im Podcast Copa TS von Tommi Schmitt ganz emotional

Unter anderem moderiert die Wahl-Münchnerin (r.) fürs Erste Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft.
Unter anderem moderiert die Wahl-Münchnerin (r.) fürs Erste Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft.  © Arne Dedert/dpa

Besonders heikel war die Situation nach einem Versprecher im Februar 2019. Sedlaczek hatte beim Bayern-Spiel gegen Hertha BSC die Münchner versehentlich als "Bauern" bezeichnend.

Der Fauxpas ging viral und viele Fans auf die Moderatorin los! "Das war maximal beschissen, aber das war ja keine Absicht."

Später stellte sie in den sozialen Medien klar: "Leute, ich muss euch enttäuschen - es war tatsächlich nur ein Versprecher."

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Nichtsdestotrotz kannte das Internet keine Gnade: "Da habe ich Morddrohungen bekommen, wo ich mir so dachte: Passt mal auf, ich verspreche mich hier und ihr schreibt mir, dass ihr mich um die Ecke bringen wollt."

Heute ist sich Sedlaczek sicher: "Scheitern und Shitstorms haben mich immer weitergebracht."

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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