Sängerin am Münchner Flughafen von Lufthansa-Mitarbeiter "bedroht"?
München/ New York City - Bleta "Bebe" Rexha (34) erhebt schwere Vorwürfe gegen Lufthansa. Die US-amerikanische Popsängerin und Songwriterin soll nach eigenen Angaben am Samstag von einem Mitarbeiter der Fluggesellschaft "bedroht" und "mental missbraucht" worden sein.
Das behauptete die 34-Jährige zumindest in ihrer mittlerweile abgelaufenen Instagram-Story. Rexha wollte am Samstag von München nach Hause fliegen und deshalb am Flughafen in ein Flugzeug steigen. Doch beim Betreten der Maschine sei sie offenbar gehindert worden.
Unter Tränen wandte sich die Sängerin mit albanischen Wurzeln mit folgenden Worten an ihre Fans: "Der Supervisor für diesen Flug der Lufthansa bedrohte mich. Ich bin bedroht worden, weil ich dachte, der Sicherheitsmitarbeiter sei Albaner."
Zuvor habe Rexha den Mitarbeiter auf Albanisch gefragt, wo sie ihr Flugticket bekomme. Die Familie der US-Amerikanerin stammt aus Albanien und Mazedonien. "Und jetzt hat er mich vom Flug entfernt", so die Blondine komplett aufgelöst. Nähere Details zum Vorfall nannte sie allerdings nicht.
Stattdessen warf sie dem Mitarbeiter von Lufthansa vor, von ihm "mental missbraucht" worden zu sein, sprach von einem "Hass-Verbrechen". Weiterhin bemängelte Rexha, dass keine Angestellten etwas dagegen gesagt oder getan hätten.
Lufthansa reagiert auf den Vorfall
Mittlerweile hat sich die Airline mit dem Fall beschäftigt und stehe seit Samstag mit der "I'm Good (Blue)"-Interpretin in "direktem Kontakt".
Entgegen der Behauptung vieler US-Medien, Rexha habe nicht mitfliegen dürfen, bestätigte ein Sprecher gegenüber TAG24: "Sie hat ihren Flug normal und pünktlich angetreten."
Zudem betonte Lufthansa in einem Statement: "Unsere Gäste und Mitarbeitenden kommen aus allen Teilen der Welt. Vielfalt und Chancengleichheit sind zentrale Werte für unseren Konzern und unsere Unternehmenskultur. Wir dulden kein diskriminierendes Verhalten jeglicher Art."
Bebe Rexha selbst meldete sich nach dem Vorfall erneut auf Instagram und schrieb: "Lufthansa hat sich direkt bei mir gemeldet, aber ich rate ihnen dringend zu einer umfassenden Untersuchung, um herauszufinden, wer der Mann ist, der seine Macht missbraucht hat. Ein 'Es tut mir leid' reicht nicht."
Erstmeldung vom 19. August, 12.43 Uhr. Aktualisiert um 15.48 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: Evan Agostini/Invision/AP/dpa, Sven Hoppe/dpa