Beatrice Egli im Playboy: "Wenn eine Frau sich zeigen möchte, soll sie das"
München - Schlagersängerin Beatrice Egli (35) hat in der deutschen Ausgabe des Männermagazins "Playboy" über Selbstzweifel, romantische Gesten und den fehlenden gegenseitigen Support unter Frauen gesprochen.
"Ich würde mir manchmal wünschen, dass wir Frauen uns noch mehr supporten. Wir sollten diese 'Es kann nur eine geben'-Mentalität beiseitelegen und uns auch mal gegenseitig Komplimente machen", so die Schweizerin im Playboy-Interview. "Wir müssen nicht darauf warten, dass das jemand anderes übernimmt."
Dass sie sich auch zehn Jahre nach dem Sieg der zehnten DSDS-Staffel immer noch für Schlagermusik entscheidet, ist kein Zufall. Sie wollte schon immer Sängerin in diesem Genre werden. Einfach, weil es sie glücklich mache.
"Ich kann mich hier austoben, ich kann all das, was im realen Leben vielleicht nicht immer drin ist, hier erleben. Diese Überzeugung gefällt anderen wohl bis heute", analysiert die 35-Jährige in der ab sofort erhältlichen Playboy-Ausgabe.
Doch es ist nicht alles immer eine rosarote Traumwelt. Denn auch als erfolgreicher Künstler ist man vor einer Sache nicht geschützt.
"Ich glaube, Selbstzweifel sind ein ständiger Begleiter. Und sie sind auch wichtig, denn Zweifel bringen uns dazu, uns immer wieder zu hinterfragen. Ungesund werden sie, wenn sie zerstörerisch sind. Die Kunst liegt darin, das zu unterscheiden", so die Sängerin, die vor wenigen Tagen ihr elftes Studioalbum "Balance" auf den Markt brachte.
Frauen im Playboy? "Das sagt nichts aus über ihren Erfolg"
"Das klappt in meinen Dreißigern jetzt gut. Gerade in meinen Zwanzigern habe ich aber viel gehadert, da kann einem das Spiegelbild schon ganz schön komische Bilder vorführen."
In dem Interview erzählt Egli auch, mit welchen romantischen Gesten man bei ihr am besten punkten kann. Vor allem, wenn man ehrlich ist und das in die richtigen Worte packt, dann sei schon viel Magie gewonnen.
Viel Respekt zeigt die Sängerin auch gegenüber Frauen, die in dem berühmten Männermagazin die Hüllen fallen lassen: "Wenn eine Frau sich zeigen möchte, dann soll sie das doch bitte machen. Das sagt nichts aus über ihren Erfolg. Es zeigt viel eher, dass sie zu ihrem Körper steht. Wenn sie den zeigen will, darf sie das", so Beatrice Egli.
"Dafür stehen wir Frauen doch, dass wir für uns selbst entscheiden. Und das schon seit Jahrzehnten. Das ist das Schöne am Playboy: zu sehen, dass es immer eine eigene Entscheidung war."
Das denkt sich hoffentlich auch DSDS-Star Steffi Landerer (33) alias Steffy Metal. Sie zieht in der aktuellen Playboy-Ausgabe, die ab Donnerstag im Handel ist, blank.
Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa