Bastian Yotta: PR-Aktion um todkrankes Kind und Verschwörungshetze
Los Angeles - Bastian Yotta gerät mal wieder ins Kreuzfeuer der Kritik. Diesmal geht es um die todkranke Hanna, für die der 43-Jährige seit Wochen auf Instagram um Spenden bittet. Steckt dahinter eine ausgeklügelte PR-Masche oder echte Barmherzigkeit?
Bastian Yotta hat sich in Rekordzeit auf der Trash-Promi-Beliebtheitsskala ins Abseits katapultiert.
Mit Tierquäler-Vorwürfen und frauenfeindlichen Aussagen musste der selbst ernannte Lifecoach in den vergangenen Wochen einen Shitstorm nach dem anderen durchstehen.
Nicht nur medial hat sein Ansehen gelitten. Auch Werbepartner sind Yotta nach eigener Aussage abgesprungen.
Kein Wunder, dass der 43-Jährige alles versucht, um seine Weste wieder halbwegs rein zu waschen.
Nun berichtet er seit Tagen über die 13 Monate alte Hanna, die todkrank ist. Nur ein zwei Millionen Euro teures Medikament kann dem Kind das Überleben sichern.
In einem Livestream auf seiner Instagram-Seite wollte Yotta seine Follower dazu bewegen, Geld für Hanna zu spenden. Damit scheiterte er jedoch kläglich.
Von seinen 650.000 Followern schalteten nur 160 ein.
Carsten Stahl wehrt sich gegen Bastian Yotta
Wütend darüber entschied sich der Wahlamerikaner kurzerhand, seine "Promis unter Palmen"-Kollegen Janine Pink und Tobias Wegener sowie Anti-Mobbing-Coach Carsten Stahl dazu zu drängen, ihrerseits Werbung für Yottas Spendenaktion zu machen.
Außerdem rief er diverse Firmen dazu auf, eine Kooperation mit ihm einzugehen und das daraus erwirtschaftete Geld an Hannas Familie zu spenden.
Sowohl Pink als auch Wegener reagierten nicht auf Yottas Instagram-Story.
Einzig Carsten Stahl meldete sich zu Wort und ließ kein gutes Haar an dem "Promis unter Palmen"-Gewinner: "Um dich zu rächen, benutzt du das Leid und die Krankheit eines kleinen Mädchens. Wie tief kann ein Mensch noch sinken, wenn er bereit ist, so weit zu gehen?"
Stahl ist sich sicher, dass Yotta mit seiner Aktion, dem schwer kranken Kind mehr schadet, da er mittlerweile einen so schlechten Ruf weg hat, dass ihm niemand mehr glaubt.
Deswegen will sich der 47-Jährige nun selbst an Hannas Mutter wenden.
Ist Bastian Yotta ein Verschwörungstheoretiker?
Der angebliche Selfmade-Millionär Yotta gab die Schuld für seine misslungene Aktion vor allem dem Account yottahunterthree, der laut ihm seinen Livestream sabotiert hätte.
Simon Bubori, der hinter der Instagram-Seite steckt und in der Vergangenheit dort unter anderem das berüchtigte "Drei Loch"-Video öffentlich gemacht hatte, weist diese Vorwürfe von sich und verweist seinerseits darauf, für Hanna zu spenden.
Als wäre das nicht Aufregung genug, setzt Yotta noch einen drauf:
In der neusten Ausgabe seines Podcasts "Yotta speaks Klartext" vergleicht er seine aktuelle Situation mit der Judenverfolgung während der NS-Diktatur!
Die Medien hätten gegen ihn wie damals im Dritten Reich eine Hetzkampagne geführt und ihn zum Hassobjekt der Nation gemacht.
Dann schlägt er den Bogen zur aktuellen Corona-Pandemie und nimmt auch hier die Medien ins Visier: "Ich traue keinem mehr im Moment." und "hab den Überblick verloren, wer wirklich dahinter steckt".
Er fügt hinzu: "Du schaltest die News und weißt nicht mehr 'Ist das wahr oder nicht?'"
Im Anschluss fordert der 43-Jährige seine Zuhörer dazu auf, sich selbst eine Meinung zu bilden: "Ich will mit diesem Podcast erreichen, dass du misstrauisch wirst."
Laut ihm müsse man auch Ärzte und deren Aussagen hinterfragen.
Springt Yotta nun also auch auf den Verschwörungszug auf und schließt sich Xavier Naidoo, Sido, Attila Hildmann und Co. an?
Er wird es uns sicher in den kommenden Tagen wissen lassen...
Titelfoto: instagram.com/yotta_life/