Jan Leyk und Attila Hildmann gehen auf Instagram aufeinander los
Hamburg/Berlin - Jan Leyk (35) hat auf Instagram mit einem Shitstorm zu kämpfen.
Der Ex-Star von "Berlin - Tag & Nacht" wird auf der Influencer-Plattform von Attila Hildmann (38) und dessen Fans angegangen.
Warum? Jan Leyk hatte am Freitag in seinen Instagram-Stories die Fridays for Future Demonstration mit 30.000 Teilnehmern in Hamburg am Rande gefilmt und kommentiert.
Dabei kritisierte der 35-Jährige die Demonstranten in drastischen Worten: "Alle nicht ganz dicht in der Birne."
Er habe dort ein Plakat gesehen, dass Nutella mit brennenden Regenwälder in Verbindung bringe.
"Eure verkackte Tofu-Wurst sorgt dafür, dass verschissen nochmal die Regenwälder abgeholzt werden. Damit ihr dieses geschmacklose Gedöns in irgendwelche komischen Miso-Suppen werfen könnt", sagte Leyk. "Was hier abgeht, ist so seltenst dämlich, da krieg ich Krämpfe."
In der nächsten Szene spricht er einen Jungen an, der ein Plakat gegen Fleischkonsum hält. "Lieber Tofu essen, ne?!", sagte Leyk zu dem Kind und fügte hinzu: "Aber du weißt schon, dass Tofu dafür sorgt, dass die Regenwälder abgeholzt werden?"
Was der Junge antwortet, ist nicht zu verstehen. "Ach, du magst Tofu sowieso nicht, hältst aber das Schild hoch und weißt nicht, was es bedeutet."
Dann richtet sich der ehemalige BTN-Darsteller wieder direkt an seine rund 304.000 Follower. "Dieser kleine Pisser, der tut mir richtig leid. Der wird instrumentalisiert von erwachsenen Vollidioten."
Diesen kurzen Ausschnitt aus Jan Leyks immer sehr langen Stories postete Attila Hildmann am Sonntag. Im Text dazu rückt der Vegan-Papst die Aussagen gerade.
Attila Hildmann kontert mit Zahlen
"Was ist los mit dir?", fragte Attila Hildmann an Jan Leyk gerichtet.
"Stellst dich öffentlich hin und machst einen auf neunmalklug, erzählst Märchen vom Grillfreunde-Stammtisch und meinst, du kannst sogar noch Kinder öffentlich runtermachen, die sich für den Erhalt unserer Welt einsetzen."
Wer keine Ahnung vom Thema habe, solle lieber die Schnauze halten.
"80 Prozent des angebauten Sojas landet in den Futtertrögen der Tierzucht, nur 6 Prozent wird vom Menschen direkt konsumiert als Tofu und Co. Dein 'verkacktes' Steak sorgt für Regenwaldrodung, nicht Tofu!"
In einem Punkt gibt er Leyk aber recht: Natürlich würden für Palmölplantagen Wälder abgefackelt, damit unter anderem Brotaufstriche wie Nutella hergestellt werden können.
Danach wird Attila Hildmann unsachlich. "Kann es sein, dass du die eine oder andere Pille auf Elektroparties zu viel geschluckt hast?"
Offenbar brach danach ein Shitstorm über Jan Leyk zusammen. Hunderte kommentierten das Video und meldeten sich auch direkt bei dem Wahl-Hamburger.
Jan Leyk legt mit weiteren Beschimpfungen nach
Deswegen richtete sich Jan Leyk in einem fast neun Minuten langen Statement an seine Fans und vor allem an die Kritiker.
Ihnen wirft er vor, in Schwarz-Weiß-Denken gefangen zu sein. "Hört auf uns einzugrenzen und mit dem Finger auf uns zu zeigen."
Er möge halt einfach gerne Fleisch, achte aber darauf, dass es aus guter Haltung oder vom Biobauern komme.
Nach mehr als fünf Minuten kommt Leyk Bedauern über die Lippen. "Ich muss mich bei dem kleinen Jungen entschuldigen."
"Das war doof, das war blöd, ich drücke mich manchmal vulgär aus, das ist meinem jugendlichen Leichtsinn geschuldet", sagte der 35-Jährige.
Ein Beispiel dieser Ausdrucksweise bringt er im Video. Leyk bezeichnete die Fridays for Future-Kundgebung dort als "scheiß Idioten-Demo", bei der Pappschilder und Plastikschilder hochgehalten, "die genau dem widersprechen, wofür die ganzen Vollspacken demonstrieren."
Klar, dass diese Sätze nicht unwidersprochen bleiben. Aber eigentlich hat Jan Leyk gerade ganz andere Probleme. Ende September kam heraus, dass er mit Rettungswagen ins Krankenhaus kam, da er unter schweren Angststörungen leidet. Seitdem machte er gesundheitliche Fortschritte.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/jan_leyk_official, S