"Viel Spaß beim Verlieren": Anzeigenhauptmeister macht sich über Anwalt lustig!
Kaufbeuren/Gräfenhainichen - Nachdem die Anzeigenhauptmeister-Schubserin Isabel H. (32) zunächst öffentlich Geld für Anwaltskosten gesammelt hat, melden sich nun Allgäuer Anwälte, welche die zweifache Mutter kostenlos vertreten wollen. Das sagt Niclas Matthei (18) zu der Situation.
Der selbst ernannte Anzeigenhauptmeister Niclas Matthei war vor wenigen Tagen auf Anzeigen-Tour im bayrischen Kaufbeuren, als er Gegenwehr von Autofahrerin Isabel H. kassierte.
Doch was ist eigentlich passiert? Die Zweifach-Mama forderte den Sachsen-Anhalter auf, die Fotos von ihrem "Vergehen" zu löschen, die er gemacht hatte.
Als die Frau Matthei dann leicht am Arm berührte, stürzte er dramatisch zu Boden. Für den Anzeigenhauptmeister ein klarer Grund für eine Anzeige.
Zur rechtlichen Unterstützung der jungen Mutter meldeten sich nun nach Angaben der Facebook-Seite "Blaulichtreport Südschwaben/Allgäu" Anwälte aus dem Allgäu zu Wort, welche den 18-Jährigen stoppen wollen.
Anzeigenhauptmeister reagiert auf Vorhaben von Juristen
Über die Ankündigung der Juristen amüsiert sich der Knöllchen-König köstlich auf Facebook.
"Das wird echt spannend, wie der Anwalt da das Gegenteil beweisen will [...]", schreibt Matthei mit zahlreichen Lach-Emojis als Reaktion auf das Vorhaben des Anwalts.
"Viel Spaß beim Verlieren", kommentiert er weiter und spielt dabei auf einen möglichen Gerichtsprozess an.
Matthei gibt in dem Post zudem zu, vor dem Sturz das Gleichgewicht verloren zu haben, dennoch sei das Verhalten von Isabel H. eine Nötigung gewesen.
Isabel H. (32) will Anwaltskosten mit Spenden finanzieren
Nach dem Zwischenfall meldete sich Isabel H. mit einem Spendenaufruf bei der Öffentlichkeit. Die mutmaßliche Schubserin sammelte mit einem GoFundMe-Fundraiser Geld, um eventuelle Anwaltskosten bezahlen zu können.
Da die 32-Jährige noch nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sei, habe sie keine Rechtsschutzversicherung. Zudem wäre das Geld mit zwei Kindern und einer derzeitigen Umschulung zu knapp, um die Kosten selbst zu tragen.
Hierbei lag ihr Spendenziel bei 2500 Euro. Mittlerweile wurde der Fundraiser bei einem Ergebnis von über 10.000 Euro pausiert. Am Samstag schrieb die junge Mutter, wie dankbar sie für die Spenden sei, das Geld aber keineswegs zur "Bereicherung" nutzen wolle.
Ob Isabel H. das Angebot der Anwälte in Anspruch nimmt, steht derzeit noch aus.
Titelfoto: Julian Stähle