Morddrohung gegen Anzeigenhauptmeister: "Wünsche dir qualvollen Tod!"
Gräfenhainichen - Der selbst ernannte "Anzeigenhauptmeister" Niclas Matthei (18) hat sowohl Fans als auch Anti-Fans. Jetzt gab es konkrete Drohungen gegen den Knöllchenjäger.
Seit einer millionenfach angeklickten Reportage von Spiegel TV kann der 18-Jährige nicht mehr ungestört durch die Straßen ziehen.
Sein markanter Anzug mit der knallgelben Warnfarbe zieht direkt Blicke auf sich und lockt neugierige Menschen an.
Viele wollen mit ihm reden, ein Selfie machen und mehr über sein Hobby erfahren. Andere wollen verstehen, warum er es sich zur Aufgabe gemacht hat, Fehlverhalten von Autofahrern anzuzeigen.
Unter dem Deckmantel der Anonymität herrschen im Internet jedoch radikalere Töne gegen Deutschlands wohl berühmtesten Warnwestenträger.
Dies hat er nun selbst auf seinem Instagram-Kanal öffentlich gemacht und reagiert mit einer Kampfansage an seine Hater.
Beim Messengerdienst Telegram formierte sich eine Gruppe, die Mattheis Arbeiten und Äußerungen dokumentiert sowie diskutiert. Inzwischen zählt sie rund 1400 Mitglieder.
Anzeigenhauptmeister reagiert: "Ich bin unbesiegbar"
In einer Nachricht eines Benutzers heißt es unter anderem: "Ich wünsche dir einen qualvollen Tod" und "Du sollst leiden, dich soll man anfahren auf deinem Rad".
Weiterhin werden darin Familienmitglieder des 18-Jährigen beleidigt und konkrete Gewaltfantasien geäußert.
Zu beeindrucken scheint es den Anzeigenhauptmeister offenbar nicht. Vielmehr stichelt er zurück.
Er schrieb in einer Instagram-Story: "Ich empfehle, [...], dich in die nächstgelegene Psychiatrie einliefern zu lassen. Dort bist du bestens aufgehoben, denn dort kann dir professionell geholfen werden."
Zusätzlich gibt er sich kämpferisch und teilte seinen Anti-Fans mit: "Ich bin unbesiegbar." Versehen ist diese Nachricht mit fünf lachenden Smileys.
Vermutlich ist diese Wortwahl kein Zufall. Auch der ehemalige YouTuber "Drachenlord" (bürgerlich: Rainer Winkler, 34) hat mit genau diesen Worten vor vielen Jahren Hater gegen sich aufgewiegelt.
Titelfoto: Julian Stähle