Ist er jetzt durchgedreht? Anzeigenhauptmeister verkauft kaputte Leuchtstoffröhre gegen Mondpreis
Gräfenhainichen - Der selbsternannte "Anzeigenhauptmeister" Niclas Matthei (18) verkauft eine defekte Leuchtstoffröhre zu einem übertriebenen Preis. Steigt ihm der Ruhm zu Kopf?
Seit einigen Wochen steht der Knöllchenjäger in der Öffentlichkeit und weiß inzwischen offenbar auch, seine derzeitige Bekanntheit auszunutzen.
Er selbst hat in zahlreichen Dokumentationen, in Interviews und auf Social Media nie einen Hehl daraus gemacht, seinen zweifelhaften Ruhm als Anschwärzer zu genießen.
Zudem zeigt er sich bei Kommentaren und Reaktionen anderer gleichgültig. Selbst nach einem Angriff, bei dem er eine blutige Nase bekam, schreibt er: "Ich nenne solche Komplikationen 'Hobbyrisiko'."
Innerhalb kürzester Zeit wurde auch die Werbebranche auf ihn aufmerksam.
Seitdem sieht man ihn zusätzlich in Werbespots und er tritt als Stargast auf Partys auf. Doch diese lukrativen Einnahmequellen scheinen für ihn nicht genug zu sein.
Jetzt nutzte er seine Bekanntheit aus, um bei einem Privatverkauf einen Mondpreis verlangen zu können.
Interessent kauft defekte Leuchtstoffröhre
Stolz veröffentlichte er in einem Post auf seinem Instagram-Account den Screenshot eines Kleinanzeigen-Inserates. Offenbar hatte Matthei das Angebot selbst online gestellt.
In dem inzwischen wieder gelöschten Beitrag preiste er eine defekte Leuchtstoffröhre aus seinem Büro an. Allerdings hatte es der Preis, den er dafür verlangte, in sich.
Für 25.000 Euro (Verhandlungsbasis) wollte der 18-Jährige die nicht mehr funktionstüchtige Lichtquelle an den Mann oder die Frau bringen. Auf Wunsch sogar mit einem gratis Autogramm darauf.
"Falls das wer fragen will: Ja, ich meine das ernst", schrieb er darunter. Aber hat er das (noch) nötig?
Das Inserat ist nach wenigen Stunden wieder verschwunden. Wie Matthei selbst schreibt, habe jemand das Angebot wahrgenommen. "Die Röhre ist verkauft. Ich bin wirklich sehr überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet."
Titelfoto: Julian Stähle