Annemarie Eilfeld traf Ayleens (†14) mutmaßlichen Killer: "Er rückte mir auf die Pelle!"

Wittenberg - Ayleen (†14) ist tot. Die Nachricht vom Tod der Teenagerin aus Gottenheim (Baden-Württemberg) hat ganz Deutschland schockiert und berührt. Nach der Festnahme eines tatverdächtigen Mannes (29) meldet sich nun auch Sängerin Annemarie Eilfeld (32) zu Wort, die diesen schon einmal getroffen hat.

Jan Heiko P. (29) soll Ayleen (†14) umgebracht haben.
Jan Heiko P. (29) soll Ayleen (†14) umgebracht haben.  © Screenshot/Facebook

Im Mai 2018 war die frühere Teilnehmerin von "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) auf einem Event am Potsdamer Platz in Berlin, wo sie auf Jan Heiko P. traf.

"Er lauerte mir auf und fragte mich, ob er ein Handyselfie mit mir machen dürfe", sagt sie jetzt im Bild-Interview. "Er war vorbereitet, hatte verschiedene Fotos von mir dabei, die ich unterschreiben sollte."

P. soll ein unscheinbarer Typ gewesen sein, "aber seine ganze Art war gruselig. Ich weiß noch genau, dass ich mich in seiner Nähe unwohl fühlte. Er rückte mir regelrecht auf die Pelle. Das war mir unheimlich."

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Der nun des Mordes beschuldigte Mann habe sich nach dem Beziehungsstatus mit ihrem heutigen Verlobten Tim Sandt (31) und dessen Aufenthaltsort erkundigt, nachdem er sie an dem Abend nicht begleitet hatte.

"Ich fand das total aufdringlich. Normalerweise fragen mich Fans, wie es mir geht und wann ich einen neuen Song veröffentliche", so Eilfeld gegenüber Bild.

Traf den 29-Jährigen im Mai 2018: Sängerin Annemarie Eilfeld (32).
Traf den 29-Jährigen im Mai 2018: Sängerin Annemarie Eilfeld (32).  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Mutmaßlicher Mörder war zehn Jahre wegen eines versuchten Sexualdelikts inhaftiert

Ayleen verschwand am 21. Juli und wurde acht Tage später tot in einem hessischen See gefunden.
Ayleen verschwand am 21. Juli und wurde acht Tage später tot in einem hessischen See gefunden.  © dpa/Polizeipräsidium Freiburg

Noch am Abend ihres Verschwindens, dem 21. Juli, wurde Ayleen mit dem Auto des Tatverdächtigen, den sie im Internet kennengelernt hatte, nach Hessen gebracht, wie Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg ergaben.

"Die Fahrt führte zum Teufelsee im Wetteraukreis in Hessen, wo ein längerer Aufenthalt in der Nacht zum Freitag, 22.07.2022, festgestellt werden konnte", heißt es in der am Montag veröffentlichten Mitteilung weiter. Genau dort wurde am 29. Juli durch die Besatzung eines für die Suche eingesetzten Polizeihubschraubers eine im Wasser treibende Leiche entdeckt, die später als die 14-Jährige identifiziert wurde.

Jan Heiko P., ein vorbestrafter Deutscher, war als Jugendlicher wegen eines versuchten Sexualdelikts für zehn Jahre in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. 2017 folgte die Entlassung.

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"Der Tatvorwurf lautet auf Entziehung Minderjähriger, sexuelle Nötigung und Mord in Verdeckungsabsicht. Der Beschuldigte befindet sich seither in Untersuchungshaft", so die ermittelnde Oberstaatsanwältin Franziska Scheuble von der Staatsanwaltschaft Freiburg.

Titelfoto: Bildmontage: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa, Screenshot/Facebook, dpa/Polizeipräsidium Freiburg

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