Annemarie Carpendale: Ihre Mama wusste vor ihr, dass Wayne ihre große Liebe ist
München - Annemarie Carpendale (45) und ihr Mann Wayne (46) wären nach Einschätzung der Moderatorin wahrscheinlich auch verheiratet, wenn ihre Eltern die Ehe arrangiert hätten.
"Ich hab das Gefühl, dass sowohl die Cs als auch die Ws ihre Schwieger-Kids ungefähr so ausgesucht hätten", sagte Carpendale, die vor ihrer Heirat mit dem Sohn von Howard Carpendale (77) noch Annemarie Warnkross hieß, der Deutschen Presse-Agentur in München.
Ihre Mutter habe schon etwas geahnt, bevor sie selbst wusste, dass sich etwas anbahnt.
"Ich glaube, meine Mama wusste vor mir, dass aus Wayne und mir was wird - nämlich als ich ihn meiner Family auf meiner 30. Geburtstagsparty vorgestellt hab. Da wusste ich selbst noch nix davon", erzählte die 45-Jährige.
Carpendale moderiert die neue ProSieben-Show "Der Heiratsmarkt", die an diesem Donnerstag startet. Darin suchen Eltern und Angehörige die neuen potenziellen Partner für ihre Single-Söhne und -Töchter aus.
Annemarie Carpendale über die ProSieben-Show "Der Heiratsmarkt"
Ist der Dating-Markt heute so frustrierend, dass Mama und Oma es richten müssen? "Haha, so frustrierend bestimmt nicht, aber so unverbindlich vielleicht", sagte Carpendale.
"Ich hab das Gefühl, seitdem das Angebot durch Apps und Co quasi grenzenlos ist, dass man/frau sich lieber nochmal alles offen lässt. Falls im World Wide Web noch was Besseres auftaucht. Unsere Kandidaten sind teilweise seit vier, fünf, sechs Jahren Single und da müssen Mama und Oma doch jetzt mal durchgreifen, oder nicht?!"
Carpendale sieht in dieser besonderen Form der Partnersuche Chancen und Risiken: "Die große Chance ist natürlich, dass Töchterchen sich nicht zum 100. Mal für den gut aussehenden, weiß-gebleachten Bad Boy entscheidet und auf die Nase fällt", sagte die gebürtige Hannoveranerin.
"Die Risiken, dass sie die Entscheidung von Papa nicht akzeptiert und es mächtig Zoff" gebe. Tatsächlich gebe es am Ende der Show aber auch "den ein oder anderen Treffer".
Titelfoto: Felix Hörhager/dpa