Nach Abou-Chaker-Verhaftung: Bushidos Frau meldet sich zu Wort!
Berlin - Ihre Familie hat derzeit eine Menge durchzustehen: Nach der Verhaftung des Clan-Oberhaupts Arafat Abou-Chaker, dem ein geplanter Anschlag auf die Familie seines ehemaligen Geschäftspartners Bushido vergeworfen wird, meldet sich dessen Ehefrau Anna-Maria Ferchichi zu Wort.
"Ich möchte mich bei euch bedanken für die große Anteilnahme und all die lieben Nachrichten !!! Ihr seid wunderbar", schreibt die 37-Jährige auf Instagram.
Laut Staatsanwaltschaft soll Abou-Chaker Leute gesucht haben, um Bushidos Kinder und seine Frau zu entführen. Ein Schock, dennoch wenig überraschend, denn seit einem Jahr herrscht die Fehde zwischen Arafat und Bushido.
Ein Disstrack, ein mutmaßlich geplanter Mordanschlag und vor zwei Wochen der bisherige Höhepunkt: die Festnahme von Arafat (42) am Rande eines Gerichtsprozesses in anderer Sache in einem Berliner Gerichtssaal, nachdem er wenige Minuten vorher wegen Körperverletzung und Bedrohung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden war. Er sitzt derzeit in der JVA Berlin-Moabit.
Auch der Bruder des berüchtigten Clan-Chefs, Yasser Abou-Chaker (37), konnte am 21. Januar nach tagelanger Flucht in Dänemark festgenommen. Er soll ebenfalls an der mutmaßlichen Entführungsplanung beteiligt gewesen sein.
Bereits kurz nach der Verhaftung postete Anna-Maria, die vier gemeinsame Kinder mit Rapper Bushido hat, ein Foto von sich und ihrem Ehemann (TAG24 berichtete). Dazu schrieb sie: "Ich liebe dich #esgehtbergauf".
Geht es mit Bushidos Karriere bergab?
Während Bushido und seine Familie privat endlich ein Licht am Horizont zu sehen scheinen, könnte der Rapper beruflich ordentlich einbüßen.
Seine mutmaßliche Zusammenarbeit mit der Polizei wird im Rap-Business - gelinde gesagt - nicht gern gesehen. Besonders hart dürfte den 40-Jährigen die öffentliche Ansage des erst seit Juli 2018 bei seinem Label "ersguterjunge" (EGJ) unter Vertrag stehenden Rap-Star Capital Bra getroffen haben.
"Ich bin nicht mehr bei EGJ, da mein Labelboss intensiv mit der Polizei arbeitet. Jetzt scheißt er Leute an, die Leute gehen in den Knast. Ich bin nicht für so was. Polizei ist jetzt dein Team!", verkündete dieser via Instagram. Auch der anschließend veröffentlichte Disstrack "fick 31er", welchen er zusammen mit EGJ-Kollege Samra aufnahm, richtete sich offenbar gegen seinen (Ex-)Boss.
Gerade nach dem bevorstehenden Weggang dieser zwei Mitglieder ist eine musikalische Zukunft mehr als fraglich. Auch wenn Bushido derzeit wahrscheinlich aus Angst um seine Familie, keine Gedanken an seine Musik verschwendet, droht das mögliche Karriereende. Ein unrühmlicher Abschied einer diskutablen, unglaublich erfolgreichen und langen Rap-Karriere.
Titelfoto: DPA