Angelina Kirsch mit trauriger Erinnerung: "Oma sagte, wir wären zu dick"

Neumünster - Sie hat es heute nicht einfach, und sie hatte es früher nicht einfach! Angelina Kirsch (36) ist Deutschlands bekanntestes Curvy-Model, doch bereits in ihrer Kindheit wurde sie für ihren Körper kritisiert.

Curvy-Model Angelina Kirsch (36) wurde bereits früh in ihrer Kindheit für ihren Körper angefeindet.  © Jens Kalaene/dpa

Unter fast jedem Beitrag auf ihren Social-Media-Kanälen wird die 36-Jährige diskriminiert. "Du bist halt nie richtig", sagte sie in einem gemeinsamen RTL-Interview mit ihrer Mutter Gudrun.

Dieses Gefühl bekam Kirsch schon früh in ihrer Kindheit widergespiegelt - und das ausgerechnet aus ihrer eigenen Familie. Dabei wusste sie zu diesem Zeitpunkt gar nicht, was Bodyshaming ist oder dass es diesen Begriff überhaupt gibt. "Eines Tages sagte Oma zu uns, zu mir und meiner Schwester, wir wären zu dick", gestand das Model, das mittlerweile auch als TV-Moderatorin tätig ist.

Nach dieser erschreckenden Aussage hörte Kirsch auf zu essen, bis ihre Mutter einschritt, denn so etwas sage man nicht zu Kindern. "Erstens stimmt es nicht und obendrein kann man mit kleinen Kindern nicht so umgehen. Das funktioniert einfach nicht", sagte sie.

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Später ging es in der Schule mit dem Mobbing weiter. Vor allem, als die Pubertät einsetzte. "Ich gehörte zu den ersten, die weibliche Kurven entwickelt haben", erinnerte sich Kirsch. "Das fällt natürlich auf, das fällt im Sportunterricht auf, wenn man sich umzieht, oder bei Hüpfübungen, wenn man merkt, da passiert bei mir hier oben schon mehr als bei den anderen."

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Angelina Kirsch erhielt große Unterstützung von ihrer Mutter

Die 36-Jährige litt sehr unter den Aussagen ihrer Mitschüler.  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Für ihre Mitschüler war sie damals ein gefundenes Fressen. Sie stichelten dann erst recht gegen sie und waren gemein. "Aber ich habe das nicht zugelassen, also vorne herum nicht zugelassen", gestand die heute 36-Jährige. "Natürlich hat mich das irgendwie angefasst und beschäftigt."

Heute sieht sie es hingegen viel gelassener: "Das ist auch gar nicht wichtig, was andere sagen." Diese Einstellung hatte sie damals aber noch nicht.

Umso wichtiger sei es, so ihre Mutter, dass Kinder wissen müssen, dass "sie geliebt werden um jeden Preis". "Kinder müssen auch wissen, dass sie mit allen Problem kommen können und ein Gehör finden und ansonsten muss man die Kinder so annehmen, wie sie sind", erklärte Gudrun Kirsch. Nur so hat sie ihre Tochter damals gestärkt und ihr geholfen.

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