Nach Homophobie-Vorwürfen: Andreas Gabalier kämpft um seinen Ruf!
Wien - Wegen seiner volkstümlichen Art wird Andreas Gabalier (36) von vielen Fans innig geliebt - aber auch heftig kritisiert. Und nicht nur das: Kritiker werfen ihm außerdem vor, seine Texte seien frauenfeindlich, teils homophob. Pünktlich zur Veröffentlichung seiner Toleranz-Hymne "Liebeleben" will der selbsternannte "Volks-Rock'n'Roller" reinen Tisch machen.
2015 hatte Gabalier in seiner Dankesrede beim österreichischen Musikpreis, den Amadeus Awards, für Entrüstung gesorgt. Man habe es heutzutage nicht leicht, "wenn man als Manderl noch auf ein Weiberl steht", sagte der Steirer damals.
Die Reaktion vom Publikum: Pfiffe und Buh-Rufe. Anlass seiner Tirade war offenbar das erfolgreiche Abschneiden von ESC-Gewinnerin Conchita Wurst (32), die an jenem Abend mehrere Preise einheimste.
Nun, sechs Jahre später, entschuldigte sich Gabalier öffentlich im österreichischen Radio für seine Worte. Es tue ihm sehr leid. "Ich wollte damit ganz bestimmt niemanden verletzen", so der 36-Jährige.
In einem am Freitag erschienenen Interview mit der Kronen-Zeitung beteuerte Gabalier noch einmal, nicht homophob zu sein: "Ich habe niemals ein Problem damit gehabt, wer wen liebt. Manderl und Manderl, Weiberl und Weiberl, was auch immer. Mensch liebt Mensch - jeder soll doch lieben, wen er will."
Andreas rechtfertigt sich mit neuem Song "Liebeleben"
Mit meinem neuen Song "Liebeleben" wolle er seine Haltung ein für alle Mal klarmachen und ein Zeichen für Toleranz in der Gesellschaft setzen. Ob ihm das gelingt, wird sich zeigen...
Titelfoto: Felix Hörhager/dpa