Köln - Große Liebe, Traumhochzeit, ein Eigenheim und gemeinsamer Nachwuchs: Aline Jost (31) hatte all das, wovon viele träumen, und führte ein glückliches Leben - bis ihr Mann plötzlich hirnkrank wurde und sie einen harten Entschluss fasste ...

Egoistisch und herzlos oder nachvollziehbar? RTLZWEI-"Krass Schule"-Star Aline Jost hat ihren Ehemann Garrit (33) verlassen, obwohl er schwer krank war.

Im Bild-Interview sprach die Mutter einer kleinen Tochter jetzt offen über den schlimmen Schicksalsschlag, der ihre Familie getroffen und am Ende zur Trennung vom Vater ihres Kindes geführt hatte.

2018 hatte die Schauspielerin ihre große Liebe, Feuerwehrmann Garrit, nach fünf glücklichen Jahren geheiratet, kurz bevor das gemeinsame Töchterchen Louana (5) das Licht der Welt erblickte.

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Im Bilderbuch-Leben der kleinen Familie mit eigenem Haus schien lange Zeit alles perfekt - bis Garrit im Sommer 2022 plötzlich krank wurde: "Auf der Arbeit wurde sein Arm taub, schlucken und schmecken fiel ihm schwer. Als er nach Hause kam, sind wir direkt ins Krankenhaus", erinnerte sich die 31-Jährige an den dramatischen Moment zurück.

In der Klinik habe sich die Situation dann weiter verschlimmert, erzählte Aline, denn nach einer MRT-Untersuchung sei Garrit bewusstlos geworden: "Auf der Intensivstation wurde er dann ins künstliche Koma versetzt."

Nach zwölf Tagen im künstlichen Koma stand die Diagnose fest: Hurst-Enzephalitis. Dabei handelt es sich um eine akut entzündliche Erkrankung des Nervensystems, die äußerst selten vorkommt.

"Ich habe ihn täglich besucht", so die junge Mutter. Doch die Aussichten seien niederschmetternd gewesen: "Die Ärzte sagten, er kann wahrscheinlich nie wieder laufen. Meine Gedanken kreisten um Treppenlifte, nicht um Trennung."

Nach einer erfolgreichen Reha sei ihr Mann Mitte Oktober endlich nach Hause gekommen: "Ich habe mit ihm trainiert. Aber viele haben mir gesagt: Man erkennt dich nicht mehr wieder. Achte mal auf dich!"

Aline habe ihr Lachen verloren, während ihr Ehemann gleichzeitig wenig Verständnis für sie gezeigt habe.

"Die Gesamtsituation hat mich in ein Loch gezogen", gab die erfolgreiche Influencerin zu. Sie sei manchmal grantig geworden, habe sich selbst kaum noch wiedererkannt.

Im März zog die 31-Jährige schließlich die Reißleine und trennte sich von ihrem kranken Mann, auch wenn sie nach wie vor an seiner Seite stehe: "Natürlich fahre ich noch mit ihm zum Arzt. Ich werde weiter alles für ihn machen."

Mittlerweile gehe es Garrit besser und auch zwischen den getrennten Eheleuten, die immer noch zusammenleben, scheint sich die Situation etwas entspannt zu haben: "Unser Zusammenleben hat sich wieder in die positive Richtung entwickelt."

Vielleicht erholt sich bald also nicht nur Garrits Gesundheit, sondern auch die Beziehung der beiden von dem schweren Trauma, das sie durchleben mussten.