Wie schlecht geht es ihm? Alexander Zverev macht Geheimnis um seine Gesundheit

Hamburg/Berlin - Wie schlecht geht es ihm wirklich? Tennis-Star Alexander Zverev (27) hat nach der Niederlage beim Laver Cup in Berlin gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz (26) mit seinen Aussagen für Aufsehen gesorgt.

Tennis-Star Alexander Zverev (27) ging in Berlin krank an den Start.
Tennis-Star Alexander Zverev (27) ging in Berlin krank an den Start.  © IMAGO / Photo Players Images

Bereits während der Partie war immer wieder zu sehen gewesen, wie sich Zverev Pausen nahm, in die Knie ging und sich auf seinem Schläger abstützte. Auf der Pressekonferenz um kurz vor Mitternacht erklärte er, dass er seit vier Tagen Fieber habe, sich nicht gut fühle und sich daher zurückziehe.

"Ich war diese Woche ein bisschen krank. Meine Herzfrequenz war ziemlich hoch", sagte der gebürtige Hamburger, der deutlich sichtbar während der Partie schwer Luft bekam und Mitte des zweiten Satzes einen Arzt rufen ließ.

Als konkrete Fragen zu seinem Gesundheitszustand aufkamen und ob er die kommenden Turniere in Asien spielen werde, blockte er jedoch ab. "Mir wurde so ein bisschen ein Maulkorb gegeben von meinem Management da hinten, von meinem Bruder und Sergej. Deswegen die Fragen bitte an die beiden. Ich darf nichts sagen anscheinend", gab der 27-Jährige an.

Alexander Zverev: Zverev droht mitten im Match mit Spielabbruch
Alexander Zverev Zverev droht mitten im Match mit Spielabbruch

So richtig äußerte sich sein Bruder Mischa (37) anschließend aber auch nicht. "Es geht um die Gesundheit eines Menschen und da werden wir nichts sagen", erklärte er. Am Abschlusstag des Laver Cups soll Zverev wieder auf dem Platz stehen und gegen den Amerikaner Frances Tiafoe (26) antreten.

Alexander Zverev klagt immer wieder über gesundheitliche Probleme

Der 27-Jährige hatte bereits während der Saison, wie hier bei den Olympischen Spielen, mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Der 27-Jährige hatte bereits während der Saison, wie hier bei den Olympischen Spielen, mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.  © Marcus Brandt/dpa

Bereits seit Monaten ist der Weltranglisten-Zweite nicht fit. Zum Jahresbeginn spielte er bei den Australian Open ebenfalls mit Fieber, bei Olympia klagte er über Schwindel und berichtete, teilweise vier Bälle gesehen zu haben. Auch in Montreal vor wenigen Wochen wirkte er angeschlagen, hustete immer wieder. Bluttests ergaben aber keine Klarheit.

Noch ist unklar, ob der deutsche Tennis-Star auf Asienreise gehen wird, der eigentlich zum Antreten gezwungen ist. "Die ATP interessiert sich nicht für unsere Meinung. Es ist ein Geldgeschäft", klagte er über einen ohnehin schon vollen Terminkalender.

Ein Spielerstreik ist allerdings keine Option. "Wir dürfen nicht boykottieren. Wir bekommen eine Geldstrafe, wenn wir die Turniere nicht spielen", führte er an und verließ mit offenen Fragen zu seinem Zustand den Raum.

Titelfoto: IMAGO / Photo Players Images

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